Jahreshauptversammlung 2025
Zur jährlichen Mitgliederversammlung des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Markt Feucht e.V. konnte 1. Vorsitzender Christian Holzammer neben den aktiven, passiven und Ehrenmitgliedern auch Förderer sowie den 1. Bürgermeister Jörg Kotzur und einige Marktgemeinderäte begrüßen.
In seinem Bericht ging Holzammer auf das Jahr 2024 ein, das ganz im Zeichen des 150jährigen Jubiläums stand. Nach vielen Jahren der Vorbereitung und Planung – das erste Treffen der Vorstandschaft hierzu fand bereits 2019 statt – waren die Aktionen „Festkummers – mal anders“ mit der Vorstellung des eigens für das Jubiläum produzierten Film über die Feuchter Wehr, der „Tag der offenen Tür XXL“ mit geschätzt 9.000 Besuchern und vielen weiteren Rettungsorganisationen sowie die „Abendveranstaltung mit Liveband“ und nochmals über 1.000 Besuchern die Höhepunkte des Feuerwehrjahres und eine fantastische Geburtstagsfeier.
Da das Feuerwehrwesen von Kameradschaft, Teamgeist und vor allem von den unterstützenden Familien der aktiven Feuerwehrleute lebt, standen diese für Holzammer während aller Feierlichkeiten im Mittelpunkt.
Der Vorsitzende bedankte sich bei allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen des Jubiläums beigetragen hatten. Generell bedankte er sich bei Bürgermeister Jörg Kotzur, dessen Stellvertreter Oliver Siegel und Rita Bogner, dem gesamten Marktgemeinderat sowie der Gemeindeverwaltung für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Auch alle Freunde und Gönner sowie die fördernden Mitglieder des Vereins schloss er in seinen Dank mit ein.
Kommandant Erwin Felsner berichtete über 249 Einsätze, 57 mehr als im Jahr zuvor. Die Einsätze gliederten sich in 27 Einsätze zur Brandbekämpfung, 172 Einsätze zur technischen Hilfeleistung, 8 Einsätze mit Gefahrstoffen und 3 Sicherheitswachen. Zusätzlich kam es zu 39 Fehlalarmierungen.

Es konnten bei allen Einsätzen im Jahr 2024 insgesamt 17 Personen betreut und/oder erstversorgt, des Weiteren 14 Personen gerettet werden. Erfreulicherweise wurde kein Einsatzpersonal erwähnenswert verletzt. Dies ist nicht zuletzt der modernen Schutzkeildung und der guten Ausrüstung geschuldet. Insgesamt wurden 2.304 Helferstunden bei den Einsätzen geleistet. Nicht eingerechnet die unzähligen Stunden Übungen, Ausbildungen, Schulungen und Unterweisungen. Felsner bedankte sich bei allen für dieses große Engagement.
Der Personalstand der aktiven Wehr blieb mit 93 Feuerwehrleuten – davon 17 weibliche und 76 männliche – gegenüber dem Vorjahr konstant.
Die neu gegründete Drohnengruppe konnte sich im August einsatzbereit melden. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Moosbach stellen sich knapp 15 neue Piloten der neuen Herausforderung. 18 Feuerwehrfrauen und -männer legten außerdem die Leistungsprüfung „Gruppe im THL-Einsatz“ ab. Felsner bedankte sich hier bei den Ausbildern für die Organisation und Durchführung.
Im Rahmen der Brandschutzerziehung wurden rund 530 Kinder und Jugendliche sowie über 90 Betreuer umfassend über Brandschutzmaßnahmen informiert und unterstützt.
Als besondere Einsätze in 2024 führte der Kommandant einen Gebäudebrand in Winkelhaid an, einen Gebäudebrand in Altdorf, einen Gebäudebrand in Schwarzenbruck, die Katastrophenhilfe beim Hochwasser in Donau-Ries sowie ein schweres Unwetter über Feucht.
Felsner bedankte sich bei dieser Gelegenheit ganz besonders bei der Atemschutzabteilung und der Kleiderkammer für ihren Einsatz, vor allem bei größeren Bränden, denn die Nachsorge bedeutet hier immer mehrere Tage Nacharbeit. Auch er schloss sich dem Dank an die Bürgermeister, den Marktgemeinderat und die Marktgemeindeverwaltung an.
Jugendwart Patrick Blahm berichtete über die erfolgreiche Jugendarbeit des letzten Jahres. Die 17 Jugendfeuerwehrler – 6 Mädchen und 11 Jungen – besuchten neben den allgemeinen Übungen noch 24 Jugendübungen und 28 Sonderübungen.

Neben den Übungen standen noch folgende nennenswerten Aktivitäten auf dem Programm:
Die Abnahme des deutschen Jugendleistungsabzeichens, des Leistungsabzeichens Brand, der Jugendflamme Stufe 1, 2 und 3 sowie des Wissenstests. Besucht wurden im Lauf des Jahres das THW Nürnberg und die DLRG Nürnberg am Brombachsee. Weitere Highlights waren der 24-Stunden-Feuerwehrtag und der Kirchweihumzug. Beim Tag der offenen Tür kümmerte sich die Jugendfeuerwehr mit Spielen um die kleineren Gäste.
Blahm bedankte sich bei seiner Stellvertreterin Saskia Gumbert und bei allen, die in irgendeiner Art und Weise die Arbeit der Jugendfeuerwehr unterstützt haben.
Kassenwart Christian Lankes trug den Kassenbericht des Jahres 2024 vor.

Vereinsvorsitzender Holzammer konnte auch dieses Jahr wieder zahlreiche Feuchter für 20-, 40- und 50jährige Mitgliedschaft im Feuerwehrverein ehren. Holzammer ging darauf ein, dass diese Bürger mit ihrer fördernden Mitgliedschaft helfen, das Vereinsleben aufrecht zu erhalten und zu gestalten. Dafür seinen herzlichen Dank.

Kommandant Felsner konnte anschließend Feuerwehrleute aufgrund ihrer Leistungen befördern und aufgrund langjähriger Dienstzeiten ehren.
Geehrt wurden für
- 10 Jahre: Philipp Plößl, Victor Pruchniewski, Barbara Schaller
- 20 Jahre: Sven Burger
- 30 Jahre: Raimund Maier, Andreas Lachmann
- 40 Jahre: Armin Zwilling, Thomas Zwilling
Befördern konnte der Kommandant zum:
- Feuerwehrmann: Leonhardt Mölk
- Oberfeuerwehrmann: Benjamin Pfändner, Alexaner Schlereth, Michael Schlindwein
- Hauptfeuerwehrmann: Victor Pruchniewski, Sebastian Raum, Barbara Schaller
- Löschmeister: Daniel Haupt, Kristof v. Kleinsorgen
- Oberlöschmeister: Johann Plötz, Christian Schweigert
- Hauptlöschmeister: Christian Holzammer

Turnusmäßig standen die Wahlen zum stellvertretenden Vorsitzenden sowie des Kassenwarts an. Hierbei wurden die bisherigen Amtsinhaber Katja Fürst und Christian Lankes ohne Gegenkandidaten in ihren Ämtern bestätigt.

Bürgermeister Jörg Kotzur ging in seinen Grußworten auf den Anspruch der Feuerwehr ein, in jeder Situation zu helfen. Durch den Fortschritt kommen jedoch immer neue Anforderungen auf sie zu.

Kotzur sprach der Wehr seinen Respekt für die Leistungen aus, die sie erbracht hat. Seiner Meinung nach wird die Feuerwehr immer wichtiger, deshalb zeigte er sich froh, dass durch die Jugendarbeit und die Jugendlichen die Zukunft der Wehr in Feucht gesichert ist. Der Markt Feucht ist bemüht, die Wehr in ihrem Tun zu unterstützen und die notwendige Ausrüstung zu beschaffen. Der Bürgermeister dankte für die aktive Arbeit der Wehr und auch für das Mitwirken bei gesellschaftlichen Anlässen. Er dankte auch den Angehörigen der Kameraden für ihr Verständnis für den Feuerwehrdienst. Für die Zukunft wünschte er der Feuerwehr viele weitere erfolgreiche Jahre und den Aktiven immer das nötige Glück, damit die Einsätze weiterhin so gut gelingen. Zum Abschluss seiner Ausführungen beglückwünschte Kotzur noch die Jubilare des Vereins.

