Atemschutzausbildung im Brandcontainer am 26.10.2023

Atemschutzausbildung im Brandcontainer am 26.10.2023

Extreme Temperaturen und stark eingeschränkte Sicht sind Probleme, mit denen Atemschutzgeräteträger im Brandeinsatz konfrontiert sind. Auf diese Situationen noch besser vorbereitet haben sich im Zeitraum vom 25. bis 28. Oktober insgesamt 64 Atemschutzgeräteträger von Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis im Brandcontainer des Landesfeuerwehrverbandes Bayern. Auch aus Feucht waren 2 Teilnehmer mit dabei.

Stationiert war diese wertvolle Ausbildungskomponente in der letzten Oktoberwoche, organisiert durch die Ausbildungsinspektion, bei der Feuerwehr Hersbruck. Dort wurden täglich in zwei Durchgängen jeweils acht Atemschutzgeräteträger geschult.

Mit Hilfe des feststoffbefeuerten Brandcontainers, der durch den Freistaat Bayern finanziert und im Auftrag des Landesfeuerwehrverbandes Bayern durch die Firma Dräger betrieben wird, können für die Einsatzkräfte reale Brandbedingungen dargestellt werden. Dabei ist neben der Hitze auch die Rauchentwicklung ein wichtiger Faktor, der nur mit Hilfe eines solchen Brandcontainers beübt werden kann.

Neben dem Verhalten von Brandrauch in unterschiedlichen Brandstadien konnten den Teilnehmern auch die Hitzeentwicklung und extreme Rauchbedingungen bis hin zur „Nullsicht“ hautnah demonstriert werden. Das ist wichtig, damit die Einsatzkräfte im Ernstfall die teilweise sehr gefährlichen Situationen richtig erkennen und einschätzen können, um dann die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen.

Eben diese Maßnahmen wurden dann beim Üben des richtigen Vorgehens beim Kühlen der brennbaren Rauchgase sowie des richtigen Vorgehens beim Löschangriff in den Fokus genommen.

Im Anschluss an die Ausbildung im Brandcontainer, die unter Atemschutz erfolgte und bei der die Teilnehmer den Rauchgasen ausgesetzt waren, wurde dann noch das Ablegen der Schutzausrüstung nach dem Einsatz gemeinsam durchgeführt. Hierbei ist es wichtig, Kontaminationen soweit möglich zu vermeiden. Das ist nur durch ein klar definiertes Vorgehen direkt nach dem Innenangriff möglich, welches im Rahmen der Ausbildung geschult wurde.

Um die Teilnehmer auf die Ausbildung vorzubereiten, gab es zuvor noch einen theoretischen Unterricht, in dem die Grundlagen für die „heiße“ Ausbildung im Anschluss aufgefrischt wurden. Dabei wurden neben der richtigen Schutzausrüstung auch verschieden Brandstadien sowie das Vorgehen bei der Brandbekämpfung besprochen.

Bericht: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land – www.kfv-online.de

Bilder: FF Markt Feucht