Personensuche in Rummelsberg am 02.06.2022
Gemeinsam mit weiteren Feuerwehren und Rettungsdiensteinheiten wurde die Freiwillige Feuerwehr Markt Feucht am Abend des 02.06.2022 zu einer Personensuche alarmiert.
Am Gerätehaus herrschte zu diesem Zeitpunkt schon reger Betrieb, da die monatliche Donnerstagsübung gerade in Vorbereitung war. So waren innerhalb kürzester Zeit knapp 40 Feuerwehrleute verfügbar.
Vermisst wurde eine Person aus dem Krankenhaus Rummelsberg. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich die Person in einem hilflosen Zustand befand und alle Eventualitäten in Betracht gezogen werden mussten, wurde eine große Anzahl von Einsatzkräften alarmiert.
Nach Rücksprache mit der Einsatzleitung vor Ort fuhr nur der Kommandowagen das Gerätehaus in Rummelsberg an, um dort den Suchauftrag für die Feuchter Kräfte in Empfang zu nehmen. Der Rest der Fahrzeuge und Mannschaft blieb in Feucht.
Während die Feuerwehren die Ortsgebiete Rummelsberg, Schwarzenbruck und Feucht sowie die umliegenden Waldwege mit Fahrzeugen und zu Fuß absuchten, konzentrierten sich die Rettungshundestaffeln auf die weitläufigen Waldgebiete, die Wasserwacht auf die umliegenden Fröschauer Weiher sowie die Schwarzach und die Bergwacht auf die nur schwierig zugänglichen Gebiete. Die Drohnengruppe der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung der Feuerwehr flog mit insgesamt 3 Drohnen großflächig die Gebiete zwischen den Ortschaften ab. Insgesamt waren fast 200 Einsatzkräfte an der Suche beteiligt.
Die Feuerwehr Feucht erhielt folgenden Einsatzauftrag: Abfahren des Waldgebiets zwischen Rummelsberg und Feucht und Absuchen des Ortsgebiets Feucht.
Für das Waldgebiet wurden den Fahrzeugen verschiedene Suchgebiete zugeteilt, die dann eigenständig abgesucht wurden. Für das Ortsgebiet Feucht kam eine ungewöhnliche Feuerwehrmaßnahme zum Tragen. Die eingeteilten Kräfte schwangen sich auf ihrer Fahrräder und konnten so höchst mobil auch Fahrradwege und Gassen abfahren.
In regelmäßigen Abständen kamen die Einheitenführer der Organisationen im Gerätehaus Rummelsberg zu Lagebesprechungen zusammen. Hier wurden von der Einsatzleitung die Einheiten koordiniert und alle Informationen gesammelt und ausgewertet.
In Absprache mit der Polizei wurde die Suche gegen 21:30 Uhr für alle Kräfte aufgrund der einsetzenden Dunkelheit beendet, da aufgrund der teilweise nur schwierig zugänglichen Gebiete ein sicheres Arbeiten für die menschlichen und tierischen Einsatzkräfte nicht mehr gewährleistet werden konnte. Von Seiten der Polizei übernahm in der Nacht der Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera die weitere Suche.
Vor der Rückfahrt in die Gerätehäuser stärkten sich die Einsatzkräfte nach dem mehrstündigen Einsatz mit einer vom Sanitätsdienst gelieferten Verpflegung.
Weitere Suchmaßnahmen wurden für den nächsten Vormittag zwischen Polizei und Feuerwehr bzw. Sanitätsdiensten vereinbart. Glücklicherweise konnte die Person schließlich am 03.06.2022 in Nürnberg aufgefunden werden.
Eingesetzte Kräfte:
- Kreisbrandinspektion
- Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung
- Drohneneinheit Nürnberger Land
- FF Rummelsberg, FF Schwarzenbruck, FF Feucht, FF Altenthann
- PI Altdorf
- Rettungsdienst mit Einsatzleitung, Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung, Suchhundestaffel, Bergwacht, Wasserwacht