Atemschutzsonderübung mit Realalarm am Samstag, 11.05.2024
Pünktlich 1 Minute vor dem regulären Beginn der Atemschutzsonderübung alarmierte die Integrierte Leitstelle Nürnberg die sich schon am Gerätehaus eingetroffenen Feuerwehrleute zu einem PKW-Brand nach Feucht in die Schwarzenbrucker Straße. Dieser stellte sich jedoch als heißgelaufene Bremse heraus. Nach kurzem Kühlen und Kontrolle mittels Wärmebildkamera konnte dieser Einsatz schnell beendet werden.
Anders als die eigentlich angedachte Übung in einem alten Einfamilienhaus. Hier hatten die Ausbilder ein ganz anderes Szenario vorbereitet.
Mit der Einweisung in die Übung und der Meldung „Starke Rauchentwicklung, Weiteres nicht bekannt“ startete die Übung für die insgesamt 15 Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger.
Nach und nach wurden die 7 Trupps in das Innere des Objekts gesandt.
Bei durch den dichten Übungsrauch entstandener Nullsicht kämpften sich die Einheiten durch das verwinkelte Gebäude.
Insgesamt konnten 4 vermisste Personen innerhalb kurzer Zeit ins Freie verbracht sowie eine Brandstelle gefunden und gelöscht werden.
Erst nach der abgeschlossenen Überdruckbelüftung konnte das ganze Gebäude durch Ausbilder und Übende begangen werden und sorgte durch die vielen Zimmer und Winkel für einen Aha-Effekt.
Nach gut einer Stunde Aufräumarbeiten freuten sich die Teilnehmer dann auf ihre wohl verdiente Dusche.
Die Atemschutzgerätewarte hatten aber noch viel Arbeit vor sich, die eingesetzten Atemschutzgeräte und -masken wieder zu reinigen und herzurichten.
Doch schon am Nachmittag rief die Leitstelle erneut. Diesmal landete ein Notarzt mit seinem Hubschrauber im Hof des Feuerwehrgerätehauses. Die Landung wurde von den Einheiten der Feuerwehr abgesichert, während sich unter anderem Feuerwehrsanitäter um ein verletztes Kind in der Nachbarschaft kümmerten.