Feuchter Feuerwehrleute für 40 Jahre Feuerwehrdienst geehrt 2023
Mit dem Zitat „Wie wunderbar sind Menschen, die Dinge einfach tun, ohne darauf bedacht zu sein, was für sie selbst dabei rausspringt“ eröffnete der Erste Bürgermeister der Marktgemeinde Feucht Jörg Kotzur den gemeinsamen Ehrenabend der Freiwilligen Feuerwehren Feucht und Moosbach, bei dem dieses Mal die Feuchter Feuerwehrleute Olaf Endres und Johann Iberl, sowie der Moosbacher Feuerwehrmann Reiner Weigl die staatliche Ehrung für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielten. Zu diesem Anlass fanden sich auch wieder viele Gäste aus Politik, Gemeindeverwaltung und Feuerwehrführung sowie zahlreiche Feuerwehrleute aus Feucht und Moosbach ein.
Kotzur führte dazu aus, dass es für freiwillige Feuerwehrler eine Selbstverständlichkeit ist, zu helfen, ohne einen materiellen Nutzen davon zu haben. Werte wie Nächstenliebe und Selbstlosigkeit werden dabei gelebt.
Bei Einsätzen wird viel technisches und teures Equipment verwendet. Aber dieses ist nichts wert ohne die Menschen, die es bedienen. Dafür durchlaufen Feuerwehrleute freiwillig und ehrenamtlich ihr ganzes Feuerwehrleben lang unzählige Ausbildungseinheiten und daher ist der Wert dieser ehrenamtlichen Helfer nicht mit Geld aufzuwiegen.
Mit Stolz blickte der Bürgermeister somit auf die drei zu ehrenden Feuerwehrleute, die sich in den letzten Jahrzehnten all dieses Wissen angeeignet haben und jetzt die Erfahrenen sind, die dieses Wissen an die Jungen weitergeben.
Für ihre Dienste bedankte sich Kotzur im Namen des Marktgemeinderates und der -verwaltung, aber auch im Namen der Feuchter Bevölkerung und wünschte weiterhin alles Gute. Sein spezieller Dank galt hierbei auch den Partnerinnen für die stete Unterstützung ihrer Ehegatten und die dadurch ebenfalls einen wesentlichen Teil zu einer funktionierenden Wehr beitragen
Landrat Armin Kroder freute sich über den vollen Saal und stellte fest, dass die beiden Wehren der Marktgemeinde sehr gut zusammen leben und funktionieren.
Die Anwesenheit von so vielen Feuerwehrleuten an diesem Abend sieht er dabei nicht als selbstverständlich an. Denn immerhin geschieht dies ehrenamtlich und ohne Pflicht. Und immer noch gibt es viele Bürger, die nicht wissen, dass Feuerwehrdienst in Gemeinden ehrenamtlich ist, dabei aber genauso professionell abläuft, wie bei Berufsfeuerwehren. Seiner Meinung nach muss das Ehrenamt noch mehr publik gemacht werden. Und dabei muss auch langjähriges Engagement in den Mittelpunkt gestellt werden. Für dieses langjährige Engagement dankte der Landrat den zu Ehrenden. In den letzten Jahrzehnten gab es seiner Meinung nach mit Sicherheit auch schwere Momente, z.B. bei Einsätzen, aber hoffentlich noch mehr gute Momente. Denn Feuerwehrdienst muss auch Spaß machen. Mit dem Wunsch, dass die Jubilare noch lange Dienst machen mögen, beendete der Landrat seine Ausführungen – nicht aber ohne auch von seiner Seite aus nochmals ein großes Dankeschön an die Ehepartnerinnen gerichtet zu haben.
Zusammen mit Kreisbrandrat Holger Herrmann und Kreisbrandmeister Christian Lankes verlieh Kroder anschließend offiziell die Ehrung des Bayerischen Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration für 40 Jahre aktiven Dienst in einer freiwilligen Feuerwehr.
Bürgermeister Jörg Kotzur übergab den traditionellen Feuchter St. Florian-Teller und für die Ehefrauen Blumensträuße.
Auch der Feuchter Kommandant Armin Zwilling bedankte sich im Namen der Feuchter Wehr und des Fördervereins und übergab zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden Christian Holzammer als Geschenk das traditionelle personalisierte Fotobuch.
Kreisbrandrat Holger Herrmann schloss sich den Ausführungen seiner Vorredner an. Feuerwehr ist auch Zusammenarbeit. Zusammenarbeit von Technik, aber auch von Menschen. Und dies im Falle der Geehrten über Jahrzehnte, was mit viel Zeit verbunden ist und dazu noch freiwillig und im Ehrenamt. Auch er ging darauf ein, dass ein solches Feuerwehrleben sicherlich einige schlimme Momente enthielt, es aber hoffentlich auch viele schöne Einsätze gab, bei denen sich die Betroffenen und Hilfesuchenden auch einmal bei den ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleuten bedankten. Etwas, was leider viel zu wenig vorkommt.
Somit sprach auch der Kreisbrandrat von seiner Seite den zu Ehrenden ein großes Dankeschön aus. Auch Herrmann vergaß nicht, sich bei den Ehefrauen der Jubilare für die große Unterstützung zu bedanken.
Im Anschluss hatte der Kreisbrandrat noch die große Freude, eine besondere Ehrung durchführen zu können und verlieh der Moosbacher Feuerwehrfrau Martina Nehr für ihre Tätigkeit als Frauenbeauftragte des Landkreises das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze des Deutschen Feuerwehrverbrands.
Bürgermeister Kotzur beendete anschließend den offiziellen Teil des Abends mit der Einladung zu einem gemeinsamen Essen und gemütlichem Beisammensein.