Neue Drehleiter für Feucht in letzter Bauphase
Nachdem unsere bisherige Drehleiter mittlerweile 26 Jahre alt ist, laufen derzeit die Planungen für die Beschaffung des Nachfolgefahrzeugs.
Nach erfolgter europaweiter Ausschreibung und Genehmigung durch den Marktgemeinderat fiel der Entschluss zur Beschaffung einer neuen Drehleiter DLA(K) 23/12. Diese wird mit einem modernen Leitersatz, höherer Korbnutzlast und vielen kleinen Verbesserungen ausgerüstet sein.
Den Zuschlag zum Bau erhielten die Fa. Mercedes für das Fahrgestell, die Fa. Magirus für den Aufbau und die Fa. Jahn für die Beladung.

Zwischenzeitlich hatte sich die Projektgruppe Fahrzeugbeschaffung der Feuchter Wehr auf den Weg zur Firma Magirus gemacht, um dort die Aufbaubesprechung für das neue Fahrzeug durchzuführen.
Bereits die zu ersetzende Drehleiter hat der Aufbauhersteller aus Ulm für die Feuchter Wehr aufgebaut.
Erster Punkt war die finale Festlegung des Beladeplans. Hier wird festgelegt, an welcher Stelle im und am Fahrzeug die Gerätschaften einsatztaktisch optimal gelagert werden.
Dann folgte die Abstimmung mit dem „Bekleber“ über das zukünftige Design für das neue Fahrzeug. Das Design orientiert sich an den vorhandenen Fahrzeugen und wird wieder durch eine neon-gelb lackierte Stoßstange und neon-gelbe Radkästen ergänzt.
Als dritter Punkt stand der Abgleich der Auftragsbestätigung auf dem Programm. Alle Punkte wurden mit der Ausschreibung abgeglichen und das Aufbaukonzept für das zukünftige Fahrzeug definiert. Zudem wurde das bereits ausgelieferte Fahrgestell kontrolliert.
Der Termin endete mit einem Rundgang über das Betriebsgelände, durch die verschiedenen Werkstätten und Fertigungsschritte. Hierbei konnten aktuelle Fahrzeuge in allen Aufbauschritten besichtigt werden. Viele Ideen und Lösungen konnten vor Ort in Augenschein genommen werden.
Neben Fahrgestell und Aufbau ist die Beladung der dritte große Punkt bei einer Feuerwehr-Fahrzeugbeschaffung. Für unsere neue Drehleiter umfasst die Beladung rund 150 Positionen von der Krankentragenhalterung über Atemschutzgeräte bis hin zum Schraubendreher.

Bereits im August traf die Beladung am Gerätehaus in Feucht ein. Einige Stunden waren notwendig, um diese komplette zu kontrollieren, wieder zu verpacken und für den Transport vorzubereiten. Den Transport übernahmen unsere Gerätewarte nach Ulm.

Aktuell steht das Fahrzeug in der Fertigungsline und wird aufgebaut. Schon im Vorfeld wurde der Unterwagen mit Hydrauliksystem, Abstützung, Notsteuerung und Drehkranz gebaut.

Nachdem dieser auf dem Fahrgestell aufgesetzt war, folgten der Kabinenaus- sowie Kofferauf- und -ausbau. Parallel dazu wird der Leiterpark gefertigt. Kurz vor Weihnachten erreichten uns einige Bilder vom aktuellen Rohbaustand.

Leider müssen wir noch ein paar Wochen bis zur Abnahme, Werkseinweisung und Auslieferung warten, um unsere Leiter dann in Feucht begrüßen zu dürfen.

