Hoch hinauf für die Fachgruppe Absturzsicherung am 03.08.2024

Hoch hinauf für die Fachgruppe Absturzsicherung am 03.08.2024

Durch die freundliche Unterstützung der Baufirma Fallert + Schmidt im benachbarten Altenfurt hatten wir die Gelegenheit, an einem großen Turmdrehkran auf deren Lagerplatz unsere Höhentauglichkeit unter Beweis zu stellen.

Dank zweier identischer Gerätesätze für Absturzsicherung und Flaschenzug war es möglich, dass zwei Teams zeitgleich üben konnten.

Am Fuß des Masts nahmen alle Teilnehmer zuerst eine Gefahrenbeurteilung des Übungsobjekts vor. Hier werden unter anderem Tätigkeiten, Gefahren, eingesetztes Material und Personal einbezogen.

Danach rüsteten sich die Teilnehmer mit einem Auffang- und Haltegurt sowie einem Verbindungsmittel mit sog. Rohrhaken aus, bevor sie den Aufstieg antraten. Die benötigten Packsäcke mussten auf ca. 20m Höhe auf den Drehkranz transportiert werden.

Hier sicherten sich alle mit dem Verbindungsmittel an massiven Kranbauteilen um dann auf beiden Seiten des Auslegers mit dem Dynamikseil vorzusteigen.

Jeweils ein Helfer bestückte seine Materialschlaufen mit zahlreichen Zwischensicherungen – Kombinationen aus einer Bandschlinge mit Kantenschutz und einem Schraubkarabiner – um sich danach am Sicherungsseil einzubinden.

Nach dem Partnercheck des Halbmastwurfs und Achterknotens von Sicherer und Vorsteiger tasteten sich die Feuerwehrler zusätzlich gesichert durch die Rohrhaken auf dem Ausleger nach vorn und richteten in geeigneten Abständen Zwischensicherungen ein, durch die das Sicherungsseil am Ausleger entlanggeführt wurde. Ohne diese würde der Kletterer bei einem Sturz durch das ausgegebene Seil unkontrolliert abstürzen. Auf dem Rückweg zum Turm wurden die Sicherungen dann wieder eingesammelt und das Sicherungsseil eingeholt.

Während die einen in luftiger Höhe arbeiteten, übten die anderen am Boden das fachgerechte Anlegen des Rettungsdreiecks. Dieses wird eingesetzt, um in der Höhe eine hilflose Person, die keinen Auffanggurt trägt, gegen Absturz zu sichern. Hierbei wird ein dreieckiges Tuch, an dem Gurte mit Stahlringen an den Enden angenäht sind, unter den Armen und dem Schritt zusammengeführt und mit Karabiner und Bandschlinge verbunden.

Als alle wieder am Boden waren, wurde sämtliches benutztes Material einer Sichtprüfung unterzogen und anhand der Packübersicht in die Säcke zurück sortiert, um es beim nächsten Einsatz in gewohnter Weise vorzufinden.