Gute Idee für die Zukunft, aber derzeit leider noch ein Aprilscherz: Feuerwehr Feucht testet innovative Möglichkeit der Stromerzeugung
Feuerwehren benötigen bei Übungen und Einsätzen große Mengen an Strom, um effektiv arbeiten zu können. Bisher wurde dieser Strom überwiegend mit Aggregaten erzeugt, welche durch Verbrennungsmotoren angetrieben werden. In Zeiten der Energiekrise sowie aus Umweltschutzgründen ist ein Umdenken zu alternativer, ökonomischer Stromerzeugung dringend notwendig. Die Feuerwehr Feucht testet daher aktuell den Prototypen des ersten mobilen Wasserkraftwerks, dem sogenannten „Wasserstromaggregat“.
Dabei handelt es sich um ein Gerät, welches speziell für Feuerwehren konzipiert wurde und zwischen zwei Schläuchen eingebaut werden kann. Im Inneren des Wasserstromgenerators befindet sich ein Wasserrad, welches durch das durchfließende Löschwasser in eine Drehung versetzt wird. Ähnlich wie in einem Wasserkraftwerk wird diese Drehbewegung mittels eines Generators in Drehstrom umgewandelt, welcher an einer montierten Drehstrom CE-Steckdose abgegriffen werden kann. Die vom Prototyp maximal abgreifbare Leistung beträgt 6,4 KW (Kilowatt), welche für die meisten Gerätschaften bei der Feuerwehr vollkommen ausreicht.
Vorteile dieses Wasserstromgenerators gegenüber herkömmlichen Aggregaten sind der Verzicht auf fossile Brennstoffe, Verhinderung von Lärmbelästigung sowie keine Abgase. Weitere Vorteile für Feuerwehren sind unter anderem ein deutlich geringeres Gewicht, weniger Platzbedarf im Fahrzeug sowie ein verschleißarmer Betrieb. Außerdem lassen sich mehrere Wasserstromaggregate in Reihe schalten um die erzeugte Leistung zu erhöhen.
Die Feuerwehr Feucht testet den Prototypen bis Mitte des Jahres. Sollten sich in der Testphase keinen größeren Fehler zeigen, so werden alle Fahrzeuge der Feuerwehren zukünftig mit Wasserstromaggregaten anstelle von herkömmlichen Aggregaten ausgestattet.