Übung Technische Hilfe mit Rüstwagenseilwinde und Rettungsgeräten
Zur Einweisung der neuen Maschinisten für unseren Rüstwagen stand eine Übung mit der festangebauten Fahrzeugwinde an. Diese kann mit einer „losen Rolle“ bis zu 10 Tonnen ziehen.
Es sollte ein Unfallszenario für die Technische Rettung aus einem PKW mit Seitenaufprall für eine spätere Übung vorbereitet werden.
Schweller, Dach und Türe wurden mit der hydraulischen Schere eingeschnitten, um den Wagen besser Knicken zu können. Die Maschinisten übten hierbei das Anschlagen des Festpunktes an unserem Versorgung-LKW mit knapp 13 Tonnen Eigengewicht, sowie den Umbau der der Winde auf die Fahrzeughinterseite mit einer Umlenkung.
Eine Übungspuppe sollte seitlich eingeklemmt werden. Hierfür ist, wie auch beim Entklemmen, natürlich die Kommunikation zwischen dem Bediener der Windensteuerung und dem Fahrzeugführer sehr wichtig. Mit knapp 4,5 Tonnen Zugkraft gelang es schließlich, auch das Fahrzeug zu deformierten.
An einem weiteren Übungstermin sollte dann die Übungspuppe mit hydraulischen Rettungsgeräten wieder befreit werden.
In kleiner Gruppe wurde nach kurzer Geräteerklärung damit begonnen, das Unfallfahrzeug zu sichern und den Brandschutz herzustellen.
Das Fahrzeug wurde mit Holz unterbaut und ein Feuerwehrsanitäter zu dem „Verunfallten“ ins Fahrzeuginnere zum Erkunden geschickt.
Der Fahrer war mit dem Arm zwischen Sitz und Türe eingeklemmt. Diese wurde mit Einsatz des Rettungszylinders über „Crossramming“, also das Drücken diagonal durch das Auto, sowie mit dem Ansetzen des Spreizers an der Fahrertüre entklemmt.
Gleichzeitig wurde die Rettung durch das Fahrzeugheck über das Öffnen der Heckklappe und das Herunterdrücken der Sitzbank vorbereitet.
Die Übungspuppe konnte dann nach Schaffung einer Fußraumerweiterung mittels Spineboard nach hinten aus dem Fahrzeug gerettet werden.
Anschließend wurde noch am Schrottfahrzeug die sichere Geräteführung mit einzelnen Schnitten und Techniken geübt.