Gebäudebrand in Schwarzenbruck am 02.06.2024
Zur Unterstützung der Feuerwehr Schwarzenbruck wurde die Freiwillige Feuerwehr Markt Feucht in der Nacht des 02.06.24 um 00:51 Uhr alarmiert. Dort war kurz zuvor in einem Bungalow ein Feuer ausgebrochen und hatte auf den Dachstuhl übergegriffen. Aufgrund der enormen Rauchentwicklung kam es zur kompletten Durchzündung.
Durch die Bauweise des Daches sowie bereits einstürzender Bereiche war ein Innenangriff zu Beginn nicht mehr möglich. Daher musste das Feuer von außen bekämpft werden.
Die beiden Drehleitern aus Schwarzenbruck und Feucht positionierten sich so, dass alle Bereiche abgedeckt und mit Wenderohren gelöscht werden konnten.
Trotzdem musste in mühsamer Handarbeit von den Drehleitern sowie vom Boden aus das Dach freigelegt werden, um nach und nach alle Brandstellen und Glutnester ablöschen zu können. Besonders schwierig und aufwändig gestalteten sich die Nachlöscharbeiten anschließend im eingestürzten Bereich.
Aufgrund der Witterung mit teilweise sintflutartigem Regen, der bei den Löscharbeiten allerdings nicht half, sowie der vorherrschenden Wetterlage konnte der Rauch nicht durchgängig nach oben abziehen, sondern wurde auf den Boden gedrückt. Eine Warnung der Bevölkerung darüber wurde veranlasst. Durch den ständig drehenden Rauch mussten viele Trupps unter schwerem Atemschutz arbeiten.
Um den Bedarf an Atemschutzgeräteträgern und Personal zu decken, wurden bereits zu Beginn des Einsatzes sowie in kurzen Abständen danach die Freiwilligen Feuerwehren Rummelsberg, Altenthann, Pfeifferhütte, Lindelburg und Mimberg alarmiert. Von der Feuerwehr Hersbruck wurde das Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Atemschutz angefordert. Die Atemschutzträger wurden an einer zentralen Stelle gesammelt. Aufgrund des Wetters wurden hierfür mehrere Zelte aufgestellt, von denen aus die Feuerwehrleute truppweise in die Einsatzabschnitte geschickt wurden.
Die Verpflegungskomponente der BRK-Bereitschaft Nürnberger Land versorgte die Einsatzkräfte mit heißen Getränken und einer warmen Mahlzeit.
Ein Baufachberater der Feuerwehr begutachtete durchgehend die Statik des Gebäudes und unterstützte die Einsatzleitung.
Durch den Energieversorger wurde das Haus stromlos geschalten und vom Gasanschluß getrennt.
Nach gut 5 Stunden konnten die Einsatzkräfte aus Feucht wieder zum Standort zurückkehren. Die Feuerwehr Schwarzenbruck kontrollierte in Abständen bis in den Mittag hinein immer wieder die Einsatzstelle, um ein Aufflammen von Glutnestern zu verhindern.
Aber auch für die Feuchter Wehr standen noch umfangreiche Arbeiten an. Noch während des Wiederbestückens der Einsatzfahrzeuge mit den benötigten Materialien begannen die Atemschutzgerätewarte damit, die Pressluftatmer und Masken zu reinigen und zu prüfen. Eine Arbeit, die den ganzen Sonntag und auch die nächsten Tage noch in Anspruch nahm. Die Kollegen der Kleiderkammer hatten ebenfalls viel Arbeit, die Einsatzkleidungen auszutauschen und in den nächsten Tagen zu reinigen.
Eingesetzte Kräfte:
- FF Markt Feucht mit Kdow, LF 20, DLK, TLF, VLKW, MTW
- FF Schwarzenbruck
- FF Rummelsberg
- FF Altenthann
- FF Pfeifferhütte
- FF Lindelburg
- FF Mimberg
- FF Hersbruck
- Kreisbrandinspektion
- Rettungsdienst
- Polizei
- Energieversorger