Gebäudebrand in Weißenbrunn am 16.05.2025

Zu einem Großeinsatz rückten am Abend des 16. Mai zahlreiche Einsatzkräfte im Nürnberger Land aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen im Leinburger Ortsteil Weißenbrunn ein Mehrfamilienhaus sowie drei weitere Gebäude bereits in Vollbrand. Daher erfolgte umgehend eine entsprechende Nachalarmierung weiterer Feuerwehren. Auch die Feuchter Wehr wurde um 20:02 Uhr zunächst mit dem Großtanklöschfahrzeug und später mit dem Versorgungs-LKW angefordert.


Die ersten Kräfte schützten die angrenzenden Gebäude, da das Wohnhaus zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr zu retten war. Nur durch die rasche Nachalarmierung sowie das beherzte und konsequente Eingreifen der Feuerwehren konnte eine noch wesentlich größere Ausbreitung verhindert und weiterer Schaden abgewendet werden. Im Anschluss wurde dann mit der eigentlichen Brandbekämpfung begonnen. Hierfür wurden Zug um Zug weitere Feuerwehren, vor allem mit Atemschutzgeräteträgern, nachgefordert. Auf Grund der starken Rauchentwicklung erfolgte eine Warnung der Bevölkerung mittels Radiodurchsagen und Warnapps.

Wegen der Bebauung und der Ausdehnung des Brandes kamen neben zahlreichen Strahlrohren auch zwei Drehleitern zur Brandbekämpfung zum Einsatz. Diese musste wegen der starken Rauchentwicklung unter Atemschutz erfolgen. Auch ein spezieller Löschroboter der Feuerwehr Röthenbach a. d. Peg. wurde an die Einsatzstelle gebracht und unterstützte die Löscharbeiten. Es war der erste Einsatz dieses erst in der vorangegangenen Woche übergebenen Einsatzmittels, das sich hier bereits als sehr wertvolle Ergänzung erwiesen hat.

Problematisch zeigte sich auch die Wasserversorgung an der Einsatzstelle, da große Mengen an Löschwasser benötigt wurden. Aus diesem Grund kamen Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Feucht, Röthenbach und Schwarzenbruck sowie zwei Sonderfahrzeuge des Landkreises Neumarkt zum Einsatz. Zusätzlich wurde durch die Feuerwehren mittels Pumpen Löschwasser aus dem nahe gelegenen Naturbad entnommen und über mehrere Schlauchleitungen an die Einsatzstelle gefördert.


Zur Unterstützung der Löschmaßnahmen, die sich bis in die frühen Morgenstunden zogen, und zur Ausleuchtung der Einsatzstelle wurde das THW Lauf mit dem Teleskoplader alarmiert. Im späteren Verlauf mussten die Gebäude noch in der Nacht eingerissen werden, weshalb ein Bagger an die Einsatzstelle gebracht wurde.

Die aufwendigen Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Mittag des Folgetages. Deshalb wurden gegen 02:00 Uhr die ersten völlig erschöpften Kräfte aus dem Einsatz gelöst und durch andere Feuerwehren ersetzt. Das letzte Personal der Feuchter Wehr konnte den Einsatz gegen 05:00 Uhr beenden.
Zur Sicherstellung des Treibstoffbedarfs brachten die Feuchter Einsatzkräfte die in Feucht stationierte mobile Tankeinheit an die Einsatzstelle.

Die Unterstützungsgruppe des BRK übernahm die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränke und warmem Essen. Insgesamt waren 250 Einsatzkräfte vor Ort.
Bericht: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land, FF Markt Feucht / Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land, FF Markt Feucht
Eingesetzte Kräfte:
- FF Markt Feucht mit Kdow, TLF 4000, VLKW
- FF Weißenbrunn, Altdorf, Altenthann, Berg (Lkr. Neumarkt), Diepersdorf, Entenberg, Feucht, Gersdorf, Henfenfeld, Hersbruck, Lauterhofen (Lkr. Neumarkt), Leinburg, Ludersheim, Moosbach, Oberhaidelbach, Ober-/Unterferrieden, Rieden, Röthenbach a. d. Peg., Röthenbach b. Altdorf, Schnaittach, Schwarzenbruck, Unterhaidelbach
- Kreisbrandinspektion Nürnberger Land
- Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung
- THW Lauf
- Rettungsdienst
- Polizei
- Energieversorger