Jahreshauptversammlung 2020

Jahreshauptversammlung 2020

Zur jährlichen Mitgliederversammlung des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Markt Feucht e.V. konnte 1. Vorsitzender Christian Holzammer neben den aktiven, passiven und Ehrenmitgliedern auch Förderer sowie den 1. Bürgermeister Jörg Kotzur und einige Marktgemeinderäte begrüßen.

Für das Jahr 2020 war die Versammlung eine ganz besondere, da die aktuelle Covid-Pandemie erst eine Terminverschiebung und dann nur mit besonderen Bestimmungen und Abläufen stattfinden konnte. Dies war auch der Grund für die Durchführung in der Fahrzeughalle.

In seinem Bericht ging Holzammer auf die vielen Ereignisse in der Wehr aus dem Jahr 2019 ein. Dies waren unter anderem ein Kappenabend, Teilnahme an Feuerwehrfesten in Kirchensittenbach und Schnaittach, ein Grillabend, der Tag der offenen Tür, ein Karpfenessen der Teichwirte und als Jahresabschluss wie immer die große Weihnachtsfeier.

Auch am gesellschaftlichen Leben der Marktgemeinde nahm die Feuerwehr regen Anteil. So am Bürgerfest, am Kirchweihmontag und mit einer Fahnenabordnung am Volkstrauertag. Am Ferienprogramm des Marktes Feucht beteiligte sich die Wehr mit zwei Aktionen.

Im Anschluss berichtete Kommandant Armin Zwilling über 185 Einsätze, das waren drei weniger als 2018.

Die Einsätze gliederten sich auf in vier Drehleiterrettungen, 22 Wohnungsöffnungen, 30 Einsätze zur Brandbekämpfung, 113 Einsätze zur sonstigen technischen Hilfeleistung, 11 Einsätze mit Gefahrstoffen und fünf Sicherheitswachen.

Ein besonderer Einsatz für den Kommandanten war die Hilfe bei der Schneekatastrophe in Oberbayern. Vom 14.01. – 19.01.2019 waren einige Kameraden im Rahmen des Hilfeleistungskontingentes in Berchtesgaden. Dort wurden Dächer von der Schneelast befreit.

Insgesamt wurden für 185 Einsätze etwa 2365 Helferstunden geleistet.

Neben diesen Helferstunden wurde zusätzlich eine Vielzahl an Ausbildungen durchgeführt. Dies waren: 15 Hauptübungen, 4 Ausbildungen für Maschinisten, 3 Ausbildungen im Bereich Absturzsicherung, 10 Übungen für Atemschutzgeräteträger, Seminare für Türöffnungen und technische Hilfeleistung, Fortbildungen für Sanitäter, Auffrischung der Ersten Hilfe und der AED-Anwendung, Jugendübungen, Funkausbildungen, Ladekranschulungen und Drehleiterunterweisungen sowie Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen.

21 Kameraden absolvierten erfolgreich die Leistungsprüfung „Brandbekämpfung”

Die Wehr durfte 2019 einen neuen Versorgungs-LKW und einen Verkehrssicherungsanhänger als Ersatzbeschaffung in Dienst nehmen.

Auch wurde der MTW mit einer Verkehrswarntafel ausgestattet, die den Kameraden zusätzliche Sicherheit im Straßenverkehr bringt.

Am Ende seines Berichtes führte Zwilling aus, dass es ihn besonders freut, dass es zu keinen nennenswerten Verletzungen oder Unfällen im Feuerwehrdienst gekommen ist und er sich immer auf diese starke Mannschaft verlassen kann.

Jugendwart Florian Caser berichtete über die erfolgreiche Jugendarbeit des letzten Jahres. Die Zahl der Jugendlichen zum Jahreswechsel 15 Mitglieder, davon 1 Mädchen. Die Jugendfeuerwehrler besuchten neben den allgemeinen Übungen noch 12 Jugendübungen und sechs Sonderübungen.

Neben den Übungen standen noch folgende nennenswerten Aktivitäten auf dem Programm: Teilnahme am Kirchweihzug, Jugendausflug in den Europapark nach Rust, Jugendzeltlager des Dienstbezirkes, Besuch der Feuerwache 4 der Berufsfeuerwehr Nürnberg, Bayerische Jugendleistungsspange, Wissenstest und die Jugendweihnachtsfeier.

Kassenwart Christian Lankes trug den Kassenbericht für das Jahr 2019 vor.

Vereinsvorsitzender Holzammer konnte auch dieses Jahr wieder zahlreiche Feuchter für 20-, 40-, 50-, 60-, und sogar 70jährige Mitgliedschaft im Feuerwehrverein ehren. Er freute sich, dass es nach wie vor Feuchter Bürger gibt, die sich ihrer Wehr verbunden fühlen und diese Verbundenheit durch eine Mitgliedschaft als Förderer zum Ausdruck bringen. Fördernde Mitglieder unterstützen die ehrenamtlich aktiven Einsatzkräfte durch eine finanzielle Zuwendung und setzen sich auch ideell für die Feuerwehrfrauen und -männer ein.

Kommandant Zwilling konnte anschließend Feuerwehrleute aufgrund ihrer Leistungen befördern und aufgrund langjähriger Dienstzeiten ehren.

10 Jahre aktiven Dienst leistete Jessica Hirschbolz, 20 Jahre Florian Caser und 40 Jahre Peter Kölbl.

Zum Oberfeuerwehrmann wurden Daniel Weingart und Patrick Blahm befördert, zum/zur Hauptfeuerwehrmann /-frau Nadine Welscher, Susanne Stelzer, Peter Kanis und Phillip Münch, zum Oberlöschmeister Sven Ottilinger und Thomas Hanel und zum Brandmeister Till Bohnekamp.

Nun richtete erster Bürgermeister Jörg Kotzur einige Worte an die Versammelten.

Der Bürgermeister wies auf das Zitat „Der brave Mann dankt an sich selbst zuletzt“ von Friedrich Schiller hin und meinte, dass man damit die Hilfsbereitschaft und Uneigennützigkeit der Feuerwehrfrauen und -männer sehr gut beschreiben kann. Für den Bürgermeister ist die Feuerwehr neben anderen Hilfsorganisationen ein unverzichtbarer Dienst am Menschen und an der Öffentlichkeit. Die technische Entwicklung und die gesellschaftlichen Veränderungen gerade in der jetzigen Zeit bringen immer neue Herausforderungen auch für die Feuerwehr mit sich. Ohne die ehrenamtliche Hilfe der Feuerwehr wäre der Brandschutz und die technische Hilfeleistung nicht zu gewährleisten.

Kotzur freute sich, dass die Jugend in der Feuerwehr zu diesen Aufgaben herangezogen wird. Seiner Meinung nach geht es dabei nicht nur um gemeinsam zu lernen und zu helfen, sondern auch, um miteinander Spaß zu haben und die Gemeinschaft zu erleben.

Die Kameraden stehen nach Meinung des Bürgermeisters eng zusammen. Er versprach, dass auch der Markt Feucht Schulter an Schulter an der Seite der Wehr stehen wird. Für den selbstlosen Einsatz und die Bereitschaft zu helfen sagte Kotzur persönlich und im Namen des Marktgemeinderates Danke. Einen weiteren Dank für die Unterstützung der Kameraden sprach der Bürgermeister den Lebenspartnern und Familien aus.

Für die Zukunft wünschte Kotzur der Wehr viele erfolgreiche Jahre und den Aktiven immer das nötige Glück, damit die Einsätze weiter so gut gelingen mögen und alle stets gesund nach Hause kommen.