Die Führungsriege des Fördervereins der Feuerwehr Feucht (v. l. n. r.):
Stv. Vorsitzender Jens Söckneck, Vorsitzender Bernd Nöth, ehem. Vorsitzender Reinhard Bauernschmidt, Beisitzer Heiner Bauer, Kommandant Alfred Hausmann, stv. Kommandant Ulrich Lang, Schriftführer Thomas Hanel, Kassier Helmut Volkert
Zu seiner Mitgliederversammlung hatte der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Markt Feucht e.V. geladen. Neben den Mitgliedern des Fördervereins konnten auch die beiden Bürgermeister Konrad Rupprecht und Heinz Satzinger begrüßt werden.
In seinem Bericht ließ 1. Vorsitzender Reinhardt Bauernschmidt die Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres Revue passieren. Dies waren u. a. eine kleine Silvesterfeier, zwei Fußballturniere gegen andere Vereine, ein Kappenabend, ein Kickerturnier, ein Dreegturnier, ein Vatertagsausflug, Bogenschießen, der Hausschafkopf, eine Radtour, ein Dartturnier, sowie als Jahresabschluss die gemeinsame Weihnachtsfeier.
Bei der letztjährigen Jahreshauptversammlung 2006 wurde der 2. Vorsitzende Bernd Nöth zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.
Im Laufe des Jahres konnte, im Rahmen einer kleinen Feier, ein neuer, vom Verein gekaufter Anhänger an die aktive Wehr übergeben werden.
Beim Bürgerfest war die Wehr genauso vertreten, wie bei der Einweihung der neuen Zeidlerturnhalle. Der Zweitagesausflug führte diesmal an den Bodensee.
Besonders stolz ist der Vorstand auf die Jugendgruppe, die sehr rege am Vereinsleben teilnimmt und die Vereinsarbeit mit großem Engagement unterstützt.
Zum Ende seines Berichtes bedankte sich Bauernschmidt bei allen, die auch 2006 zum Gelingen des Vereinslebens beigetragen und dem Verein die Treue gehalten haben.
Kommandant Alfred Hausmann berichtete über die Ereignisse in der aktiven Wehr. Es waren 90 Einsätze zu bewältigen, davon 57 technische Hilfeleistungen, 17 Brandeinsätze, vier Sicherheitswachen und zwölf Fehlalarme. Im Februar machten sich neun Kameraden der Wehr mit vielen anderen Freiwilligen aus dem Landkreis auf den Weg nach Tittling im Bayerischen Wald, um bei der Beseitigung der Schneekatastrophe mitzuhelfen. Besonders freute den Kommandanten, dass trotz der vielen und teilweise schwierigen Einsätze und Übungen den Kameraden keine größeren Unfälle zugestoßen sind.
Um für ihre Aufgaben besser gerüstet sein, spendete die Firma Heumann der Wehr ein Bergungsfass, das zum Aufnehmen und Transportieren gefährlicher Güter dient. Die Gemeindewerke Feucht übergaben ein Gasspürgerät. Vielen Dank dafür!
Des Weiteren wurden 16 Übungen abgehalten, die sich auf die verschiedensten Aufgabenbereiche der Wehr bezogen. Einige Feuerwehrleute nahmen auch wieder erfolgreich an Lehrgängen an den Staatlichen Feuerwehrschulen sowie auf Landkreisebene teil. Im Rahmen eines Lehrgangs ?Absturzsicherung? lernten sieben Kameraden alles über den Einsatz und den Umgang mit dem Gerätesatz Absturzsicherung sowie dem Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen. Hausmann bedankte sich bei Axel Topp, dem Ausbilder und stellvertretenden Leiter der Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Nürnberg, der den Lehrgang in seiner Freizeit durchführte.
Weitere Aktivitäten in der aktiven Wehr waren der Tag der offenen Tür, ein Erste Hilfe Kurs, sowie ein Werksbesuch beim Feuerwehrfahrzeug-Hersteller Ziegler.
Auch im Hinblick auf die Brandschutzerziehung war das Jahr 2006 ein Erfolg. Insgesamt besuchten 121 Kinder aus Schulklassen und Kindergärten die Wehr, die von Martin Winkler und seinem Team betreut wurden.
Ein großes Dankeschön sprach Hausmann den Kameradinnen und Kameraden für die vielen Stunden des ehrenamtlichen Dienstes aus. Auch die Familien und Angehörigen, die das Verständnis dafür aufbrachten, schloss er ein.
Besonders erwähnte er die gute Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister, dem gesamten Gemeinderat, der Kreisbrandinspektion, dem BRK und der Polizei, sowie mit seinem Stellvertreter, Ulrich Lang, den Vereinsvorsitzenden, den Gruppenführern, den Jugendwarten, sowie dem Gerätewart Armin Zwilling und der guten Seele des Feuerwehrhauses Carmen Schaarschmidt.
Zum Abschluss seines Berichtes musste Kdt. Hausmann allerdings auch einen negativen Aspekt erwähnen, denn auch dieses Jahr musste die Wehr eine Abnahme ihrer Mitgliederzahlen verzeichnen. Um dem entgegen zu wirken wird die Wehr im Jahr 2007 bei verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen präsent sein und versuchen, Feuchterinnen und Feuchter für den aktiven Feuerwehrdienst zu begeistern.
Jugendwart Jörg Hirschbolz berichtete über die Jugendarbeit. Die Zahl der Anwärter lag im Jahr 2006 bei 23, davon vier Mädchen. Die Jugendlichen besuchten neben den allgemeinen Übungen 13 Jugendübungen und elf Sonderübungen.
Weitere Aktivitäten waren die Teilnahme an einem Fußballturnier, einem Kickerturnier, am Zeltlager des Landkreises Roth, einem Dart-Turnier sowie einer kleinen Weihnachtsfeier. Im Oktober erhielten 9 Jugendliche die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr.
Beim Ferienprogramm waren die Anwärter wieder eine große Unterstützung. Beim Tag der offenen Tür hatten die kleinen Gäste neben den angebotenen Spielen diesmal auch die Möglichkeit, sich von den Jugendfeuerwehlern schminken zu lassen. Außerdem führten die Anwärter einen Löschangriff vor, bei dem sie eine brennende Hütte löschten.
Für die große Weihnachtsfeier der Aktiven studierte die Jugendgruppe ein modernes Krippenspiel ein und umrahmte die Feier mit weihnachtlichem Gesang.
Auch bei dieser Jahreshauptversammlung wurden wieder viele Mitglieder geehrt, die dem Verein seit vielen Jarhen die Treue halten. Vorsitzender Bauernschmidt freute sich, dass es nach wie vor viele Feuchter Bürger gibt, die sich ihrer Wehr verbunden fühlen und dies durch eine Mitgliedschaft als Förderer zum Ausdruck bringen. Kein Verein kann sich über einen längeren Zeitraum ohne fördernde Mitglieder behaupten. Sie unterstützen die aktiven Einsatzkräfte durch eine finanzielle Zuwendung und setzen sich auch ideell für die Feuerwehrleute ein. Die Tatsache, dass sie sich zur Wehr bekennen, regt vielleicht auch manchen an, ebenfalls als förderndes Mitglied beizutreten. 20 Jahre hielten Ludwig Höreth, Walter Schmidt, Doris und Norbert Stöcker dem Verein die Treue. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Klaus Balzer, Christian Engelhardt, Josef Happich, Leo Herrmann, Karl-Heinz Hippler, Herbert Lang, Herrmann Löbl, Leonhard Lachmann, Bernhard Nöth, Karl Peyre, Hans Pickel, Robert Siebenhaar, Hermann Suchanka und Gerhard Titze.
Kommandant Hausmann nahm anschließend die Ehrungen und Beförderungen von aktiven Kameraden vor und zeichnete Christian Holzammer und Andreas Lorenz für 10 Jahre aktiven Dienst aus.
Turnusmäßig standen diesmal die Wahlen des Vorstandes an. Aus privaten Gründen stellte sich der bisherige Vorsitzende Reinhard Bauernschmidt nicht wieder für dieses Amt zur Verfügung. ?Für ihn sei es aber immer eine Ehre gewesen, im Vorstand des Vereins tätig zu sein, denn die Feuerwehr ist etwas Besonderes?, so Bauernschmidt in seinen Abschiedsworten.
Unter der Leitung des ersten Bürgermeisters Konrad Rupprecht wählten die Anwesenden dann mit überzeugendem Ergebnis den bisherigen Stellvertreter Bernhard Nöth zum neuen Vorsitzenden. Ihm zur Seite steht nun Jens Söckneck, der ebenfalls ohne Gegenstimmen gewählt wurde. Schriftführer Thomas Hanel und Kassier Helmut Volkert wurden in ihren Ämtern bestätigt. Ehrenvorstand Heinrich Bauer wurde zum Beisitzer gewählt. Als Kassenrevisoren stimmte die Versammlung für Melanie Lang und Andreas Lachmann.
Nach der Wahl beglückwünschte Bürgermeister Rupprecht die Gewählten zu ihren Ämtern und dankte dem scheidenden Vorsitzenden Bauernschmidt von ganzem Herzen für seine ehrenamtliche Tätigkeit bei der Feuchter Feuerwehr. Er ließ den feuerwehrtechnischen Lebenslauf Bauernschmidts Revue passieren und zeigte dadurch die großen Leistungen auf, die dieser für die Feuerwehr in 36 Jahren Dienst erbracht hatte. Als äußeres Zeichen des Dankes überreichte er Bauernschmidt einen Bildband.
Allen Feuerwehrfrauen und -männern dankte der Bürgermeister für die vorbildliche Einsatzbereitschaft im letzten Jahr. Aus dem Bericht des Kommandanten sei zu ersehen, welch eine Leistung bei der Wehr erbracht wird.
Mit Stolz und Freude erfüllte Rupprecht die hervorragende Jugendarbeit, die von der Wehr geleistet wird.
Für die kommenden Einsätze wünschte sich der Bürgermeister, dass alle notwendigen Aufgaben zufrieden stellend erfüllt werden können und alle Beteiligten wieder gesund zurückkehren.
Bericht und Bilder: FF Feucht