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 Übergabe des neues Rüstwagens (RW)

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Die Freiwillige Feuerwehr Markt Feucht stellte einen neuen Rüstwagen in Dienst. Das von der Firma Ziegler auf einem Mercedes Atego Fahrgestell aufgebaute Fahrzeug ersetzt damit seinen 27 Jahre alten Vorgänger.

Zur offiziellen feierlichen Übergabe am 12.01.2007 hatten sich zahlreiche Gäste im Feuchter Feuerwehrhaus eingefunden, so der Erste Bürgermeister Konrad Rupprecht und sein Stellver-treter Heinz Satzinger, Mitglieder des Marktgemeinderates und der Gemeindeverwaltung, der Feuerwehrkreisbrandinspektion, der Freiwilligen Feuerwehr Moosbach, Pfarrer Hermann von der Katholischen und Diakon Martin Winkler von der Evangelischen Kirchengemeinde wie auch Vertreter der an der Beschaffung beteiligten Firmen.



Erster Bürgermeister Rupprecht ging in seiner Rede auf die Verlagerung des Tätigkeits-schwerpunktes der Feuerwehren von der klassischen Brandbekämpfung zur technischen Hilfeleistung ein. Hierfür ist es zwingend erforderlich, eine moderne und ordnungsgemäße Ausrüstung der Feuerwehren zu gewährleisten.

Die Beschaffung stelle damit auch keinen Luxus, sondern vielmehr eine Steigerung der Effektivität im Rahmen der schnellen und umfassenden Hilfeleistung dar. Er erläuterte weiter die Chronologie der Beschaffung des neuen Fahrzeugs, die im Anfang 2006 mit der Ausschreibung begann und im November 2006 mit der Auslieferung endete.

Die Finanzierung des knapp 411.000 € teuren Fahrzeuges teilen sich die Gemeinde (231.000 €) mit dem Freistaat Bayern und dem Landkreis Nürnberger Land (je 90.000 €). Rupprecht dankte den Kameraden für ihr ehrenamtliches Engagement, wünschte allzeit gute Fahrt und übergab abschließend die Fahrzeugschlüssel an den Ersten Kommandanten Alfred Hausmann.

Dieser dankte in seiner Rede dem Marktgemeinderat für die Möglichkeit der Beschaffung und die hierzu notwendigen Finanzmittel.

Zur Beladung des 280 PS - starken Rüstwagens, der nach EU-Norm und mit Zusatzbeladungen ausgestattet wurde gehören unter anderem ein Rettungssatz, ein Satz hydraulischer Rettungszylinder, eine Rettungsplattform, mehrere Hochdruckhebekissen, ein Plasmaschneidgerät, eine Ölförderstrecke zum Umpumpen von Mineralölen, zwei Pressluftatmer, ein Messkoffer für Gefahrgüter sowie ein Schlauchboot mit Eisrettungsschlitten.

Vor allem die Gerätschaften zur Wasserrettung für bspw. den Jägersee und die Zusatzbeladung Ölschaden für die Autobahnen sind aufgrund der Vielzahl von Einsätzen eine zwingende Notwendigkeit für die Feuchter Wehr, die nun auf dem neuen Rüstwagen optimal untergebracht werden konnten.



Kurz vor der offiziellen Übergabe bestanden der Rüstwagen und seine Gerätschaften am 05.01.2007 bereits ihre Feuertaufe bei einem Einsatz im Rahmen eines Verkehrsunfalls auf der Autobahn.

Pfarrer Hermann und Diakon Winkler nahmen die Fahrzeugweihe vor. Hierbei erläuterten beide den christlichen Auftrag der Feuerwehr und die große Bedeutung und Verantwortung, für in Not geratene Menschen da zu sein. Abschließend segneten sie das Fahrzeug und die Kameraden und wünschten allzeit gute Fahrt und stets eine sichere Heimkehr.



Kreisbrandrat Bernd Pawelke ging auf die große Bedeutung der Rüstwagen für die Feuerwehren im Landkreis Nünberger Land ein. So hatte die Feuchter Wehr im Jahr 1979 als eine der ersten Wehren einen Rüstwagen erhalten, um den stetig wachsenden Anforderungen der technischen Hilfeleistung entgegen treten zu können. Mittlerweile haben sich die Anforderungen weiter erhöht und teilweise verändert, so dass eine optimale Versorgung nur durch eine zukunftsfähige Ausstattung der Wehren gewährleistet werden kann. Dies ist in Zeiten knapper Kassen seitens der Kommunen schwierig zu realisieren, so dass sein Dank ebenfalls dem Gemeinderat des Marktes Feucht galt. Pawelke wünschte abschließend ebenfalls allzeit gute Fahrt und stets das richtige "Rüstzeug" für die kommenden Einsätze.

Zum Ende der Übergabezeremonie lud Kommandant Hausmann die Anwesenden dann zu einem gemeinsamen Essen im Feuerwehrhaus ein, wo der Abend einen gemütlichen Ausklang fand.


Bericht und Bilder: FF Feucht

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