Donnerstag ist Übungstag bei der Freiwilligen Feuerwehr Markt Feucht. Für eine Zug-Übung zur technischen Hilfeleistung fuhren die ehrenamtlichen Helfer zum Firmengelände des Kalksandsteinwerks Zapf in Feucht. Vor Ort hatte die Übungsleitung drei Szenarien vorbereitet:
Szenario 1: Im Bereich eines Sandförderbandes war ein Arbeiter abgestürzt und hing bewußtlos in seiner Seilsicherung
Szenario 2: Hier war ein Arbeiter mit seinem Arm unter einem etwa 27 Tonnen schweren Kessel eingeklemmt
Szenario 3: war ein bewußtloser Arbeiter auf der oberen Plattform des Mischerturms.
Nachdem der Zugführer die Szenarien erkundet hatte, wurden die Kräfte und Fahrzeuge eingeteilt.
Die Besatzung des Gerätewagens rüstete sich mit den Gerätesätzen Absturzsicherung aus und stieg seilgestützt zum abgestürzten Arbeiter vor.
Der Gruppenführer des LF 20/24 und seine Mannschaft stiegen in den Mischerturm und übernahmen die Rettung des verunfallten Arbeiters. Dieser wurde in eine Schleifkorbtrage gelegt und mit viel Manpower die engen Metalltreppen hinunter transportiert. Nach schweißtreibender Arbeit konnte auf halber Höhe eine Übergabe an die Drehleiter erfolgen. Die Besatzung der Drehleiter hatte das Fahrzeug in Stellung gebracht, die Krankentragenhalterung angebaut und war an einer Servicetür in Stellung gegangen.
Die Befreiung der eingeklemmten Person unter dem Kessel übernahmen die Besatzungen von LF 16/12, RW und VLKW unter der Leitung des Gruppenführers des LF 16/12. Der Kessel wurde unterbaut und mit mehreren Hebekissen angehoben. Aufgrund des hohen Gewichts war eine ständige Kontrolle und ein stabiler Unterbau absolut notwendig. Besonders die beengte Platzsituation war eine Herausforderung für alle Übungsteilnehmer. Der Ladekran des VLKW wurde aufgebaut, um unterstützend mithelfen zu können.
Nach gut einer Stunde waren alle Personen befreit und wurden durch Sanitäter der Feuerwehr betreut. übungsleiter Markus Stelzer bedankte sich besonders bei den Kalksandsteinwerken Zapf für die tolle Unterstützung und die Bereitstellung des Übungsgeländes.
Am Gerätehaus mussten die eingesetzten Geräte dann noch gereinigt und wieder einsatzbereit gemacht werden.
Bericht: FF Markt Feucht
Bilder: FF Markt Feucht