Home Pfeil Reports Pfeil Report

 Führungsfortbildung

zurück

Die Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Markt Feucht sind für die Ausbildung der Mannschaften zuständig. Aber natürlich ist es notwendig, dass sich auch die Ausbilder fortbilden. An den Tage der sog. Führungsfortbildung werden aktuelle Themen angesprochen, aber auch neue Ideen, Techniken und Taktiken, sowie Gerätschaften durchgesprochen und beübt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse können dann z.B. an die Mannschaften weitergegeben werden.

Die letzte Führungsfortbildung beschäftigte sich mit den Themen “Rettung aus Baugruben” und “Pfählungsverletzungen”. Auch die Feuchter Wehr hatte in der Vergangenheit immer wieder Einsätze, bei denen Personen bei Bauarbeiten am eigenen Haus, aber auch auf Baustellen, von einstürzenden Gruben oder herabfallenden Teilen verschüttet wurden.
In diesen Fällen ist eine schnellstmögliche Befreiung des Verunfallten notwendig, allerdings sind dabei auch die Einsatzkräfte extrem gefährdet. So könnte z.B. der Rand der Grube beim Betreten weiter einstürzen oder sogar ein Retter am Boden der Grube mit verschüttet werden.

Um diese Gefahren zu minimieren, wird von Seiten der Feuerwehr versucht, die Grubenränder und –wände abzustützen. Hierfür gibt es verschiedenen Methoden, die von den Feuchter Teilnehmern ausgiebig getestet wurden. Da der Hof des Gerätehauses derzeit saniert wird, konnte eine bereits vorhanden Grube sehr gut zu einer realen Darstellung verwendet werden. Mit Baustützen, Holzbalken und –keilen, Schaltafeln und Brettern wurden die Wände der Grube auf verschiedenen Arten abgestützt und versucht, den Patienten möglichst schnell, aber schonend und ohne Gefährdung der eigenen Sicherheit zu befreien. Vorangegangen war ein vom Feuchter Zugführer Markus Stelzer ausgearbeiteter theoretischer Unterricht.

Im Anschluss stellte der Feuchter Feuerwehrmann Daniel Meindl, hauptberuflicher Rettungsassistent, unterstützt vom Feuchter Gruppenführer Oliver Trautmann anschaulich den Umgang mit sog. Pfählungsverletzungen dar. Bei diesen Unfällen wird der menschliche Körper letztlich von Gegenständen durchbohrt. Auch diese Art von Unfällen ereignet sich z.B. auf Baustellen immer wieder. Für eine realistische Darstellung hatten sich die beiden Ausbilder Schweinefleisch und Schweinefüsse aus einer Feuchter Metzgerei beschafft, die von Ihrer Beschaffenheit her dem menschlichen Körper sehr ähnlich sind. Auch hier konnten die Teilnehmer unterschiedliche Methoden den Umgang von derartigen Wunden sowie das Kürzen der Gegenstände testen.

Am Ende waren sich alle Teilnehmer einig, dass die Ausbildungen wieder viele neue Ideen und Möglichkeiten aufgezeigt und somit das eigene Wissen erweitert werden konnte, um zukünftig bei derartigen Einsätzen noch professioneller handeln zu können.

Bericht: FF Markt Feucht
Bilder: FF Markt Feucht

zurück