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 Verdiente Feuerwehr-Kameraden in Feucht und Moosbach

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Die Geehrten mit Ehefrauen, Landrat Kroder, Bürgermeister Rupprecht, Kreisbrandrat Thiel, Kreisbrandinspektor Schlerf, Kommandanten und Vorstände aus Feucht und Moosbach

Am 23. Oktober 2015 wurden acht Feuerwehrmänner der Feuerwehren aus Feucht und Moosbach für ihre 25-jährige und 40-jährige Tätigkeit im aktiven Feuerwehrdienst ausgezeichnet. Zudem wurde ein weiterer Feuchter Feuerwehrmann nach 43 Jahren aus dem aktiven Dienst verabschiedet.

Mit dem traditionellen Glockenschlag wurde der Festakt eingeläutet, zu dem sich neben den Ehrengästen aus Politik und Feuerwehr auch zahlreiche Aktive der beiden Wehren eingefunden hatten. Landrat Armin Kroder verlieh zusammen mit Kreisbrandrat Norbert Thiel und Kreisbrandinspektor Peter Schlerf Urkunden und Feuerwehr-Ehrenzeichen. Er würdigte nicht nur die Bereitschaft der Jubilare, „ehrenamtlich” und „bei jedem Wetter” in den Einsatz zu gehen, sondern vergaß auch den Dank an Angehörige und insbesondere die Partner nicht, deren Verständnis und Unterstützung im Hintergrund einen wichtigen Beitrag zum Funktionieren der Wehr leisten. Als Dankeschön überreichte Feuchts Erster Bürgermeister Konrad Rupprecht den Partnerinnen einen großen Blumenstrauß für die nötige Unterstützung und den Jubilaren selbst den traditionellen Feuchter Zeidler.

Kreisbrandrat Norbert Thiel betonte vor allem die außergewöhnliche Verpflichtung, die mit der Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr im Gegensatz zu anderen Vereinsaktivitäten einhergeht. „Freiwillig sind nur zwei Sachen: der Eintritt und der Austritt. Alles andere ist Dienstpflicht.” Dass diese Pflicht von den Kameraden Jahr für Jahr ehrenamtlich angenommen und erfüllt wird, sei ein hoch zu schätzendes Gut. Ohne ihre Tatkraft und Erfahrung bei Bränden, Unfällen und Unwetterschäden stünde man vielen Unglücksfällen hilflos gegenüber.

Umso beachtlicher ist die Leistung der Jubilare, die nicht nur über viele Jahre hinweg jederzeit in Bereitschaft waren und zahlreiche Lehrgänge und Prüfungen absolvierten, sondern die auch innerhalb der Wehren wichtige Aufgaben übernommen haben, wie Konrad Rupprecht betonte.

Kommandant Christian Lankes blickte in seiner Ansprache auf das Wirken der Geehrten zurück und gab dabei auch einige lustige Anekdoten zum Besten. Im Namen der gesamten Feuerwehr bedankte sich Lankes für das Engagement und die Einsatzbereitschaft und wünschte, dass die Geehrten ihrer Feuerwehr noch viele Jahre treu bleiben. Als Dankeschön und Erinnerung überreichte der Kommandant ein persönliches Fotobuch mit Bildern der letzten Jahrzehnte.

Von der Feuerwehr Feucht wurden mit dem Silbernen Ehrenkreuz für 25 Jahre aktiven Dienst folgende Kameraden ausgezeichnet:

Volker Doll, Jahrgang 1975, Hauptfeuerwehrmann. Er hat seine Wurzeln in der Feuchter Jugendfeuerwehr und hat alle Leistungsabzeichen im Brandschutz und der technischen Hilfeleistung mit Erfolg abgelegt. Nach der Grundausbildung legte er sein Hauptaugenmerk auf den Bereich der Maschinisten.

Johann Plötz, Jahrgang 1975, Löschmeister, wechselte 1997 zur Feuerwehr Feucht. Zuvor war er aktives Mitglied der Feuerwehr Wendelstein. Dort bekam er auch die Grundlagen des Feuerwehrwesens vermittelt. Als stellvertretender Jugendwart betreut er die Jugendfeuerwehr. Sein zweites Standbein ist die Ausbildung im Bereich Absturzsicherung, und zwar nicht nur innerhalb der Wehr sondern auch auf Dienstbezirksebene.

Till Bohnekamp, Jahrgang 1975, Hauptfeuerwehrmann, ist ebenfalls ein Gewächs der erfolgreichen Feuchter Jugendarbeit. Neben der Feuerwehr engagierte er sich aber bereits früh in der Ortsgruppe der Feuchter Wasserwacht, wo er seit vielen Jahren verschiedene Funktionen wahrnimmt und wo er auch auf Landkreisebene als Einsatzleiter tätig ist. Darüber hinaus arbeitet er beim BRK als Ausbilder für Erste Hilfe-Lehrgänge und als Frühdefibrillations-Ausbilder. Nahezu alle Erste Hilfe- und AED-Lehrgänge in der Feuchter Wehr wurden in den letzten Jahren von ihm gehalten.

Sein Wissen im Bereich Sanitätsdienst hat bei etlichen Einsätzen in Punkto Versorgung von verletzten Personen schon gute Dienste geleistet.

Für 40 Jahre aktiven Dienst bei der Feuerwehr Feucht und mit dem goldenen Ehrenkreuz wurde Hauptfeuerwehrmann Gerhard Volkert, Jahrgang 1958, ausgezeichnet. Volkert trat 1975 in die Feuerwehr ein und ist seit vielen Jahren die helfende Hand im Hintergrund. Früher als Gruppenführer tätig, unterstützt er nun seine Feuerwehr bei all den Aktivitäten, wo immer fleißige Hände gebraucht werden. Auch derartige Tätigkeiten sind als nicht minder wichtig zu betrachten. Über Jahrzehnte aktiven Feuerwehrdienst zu leisten, bedeutet nicht zwangsläufig, bei jedem Einsatz mitzufahren und an vorderster Front zu stehen. Es bedeutet auch, unterstützend tätig zu sein, wenn die jungen nachrückenden Kameraden im Vordergrund tätig sind.

Von der Feuerwehr Moosbach erhielten folgende Kameraden für 25 Jahre aktiven Dienst das silberne Ehrenkreuz:

Alfred Rauch, Jahrgang 1975, Hauptfeuerwehrmann, hat neben den Grundlehrgängen alle Stufen der Leistungsprüfung Brandschutz mit Erfolg abgelegt. Er war Jugendwart von 1996 bis 2006 und Gerätewart von 2009 bis 2010.

Christoph Hauenstein, Jahrgang 1974, Hauptfeuerwehrmann, hat neben den Grundlehrgängen alle Stufen der Leistungsprüfung Brandschutz mit Erfolg abgelegt. Er ist Feuerwehrarzt der Feuerwehr Moosbach und Mitglied in der Einheit ?Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte?.

Thomas Hauenstein, Jahrgang 1976, Löschmeister, hat neben den Grundlehrgängen und Lehrgängen an der Feuerwehrschule Würzburg alle Stufen der Leistungsprüfung Brandschutz und Technische Hilfeleistung mit Erfolg abgelegt. Er ist seit 1999 Atemschutzgerätewart und war von 2002 bis 2009 Gerätewart.

Jörg Kotzur, Jahrgang 1976, Hauptfeuerwehrmann, hat neben den Grundlehrgängen alle Stufen der Leistungsprüfung Brandschutz und Technische Hilfeleistung mit Erfolg abgelegt. Er ist stellvertretender Vorstand im Feuerwehrverein seit dem 5. Januar 2007.

Einen besonderen Abschied gab es dann im Anschluss an die Ehrungen zu feiern.

Auf 43 Jahre aktiven Dienst konnte im Mai dieses Jahres Helmut Volkert zurückblicken, der nun mit 63 aufgrund gesetzlicher Vorgaben in den Feuerwehrruhestand geschickt wird.

Helmut Volkert, Jahrgang 1952, Löschmeister, trat im Februar 1971 in die Feuerwehr Feucht ein. Neben Lehrgängen an der Feuerwehrschule Würzburg legte er alle Stufen der Leistungsprüfung Brandschutz mit Erfolg ab. Seit 1972 ist er ununterbrochen Kassier im Feuerwehrverein. Dabei hat er sich in den letzten Jahrzehnten nicht nur im Verein durch sein Amt als Kassier verdient gemacht, sondern natürlich auch in der aktiven Wehr, wo er lange Jahre Gruppenführer des großen Tanklöschfahrzeugs war und als Ausbilder im Atemschutzbereich auch vielen Feuchter Kameraden den Umgang mit der Ende der 80er Jahre noch nicht selbstverständlichen Technik beibrachte.

Zum Glück gilt der Feuerwehrruhestand nur für die aktive Seite. Vereinstätigkeiten sind davon nicht berührt, und so freut es die Wehr natürlich, dass Helmut Volkert auch weiterhin sein Amt als gewählter Kassier ausübt.

Der Abend klang in gemütlicher Runde bei angeregten Gesprächen und einem gemeinsamen Essen aus.

Bericht: FF Markt Feucht
Bilder: FF Markt Feucht

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