Seit vielen Jahren führen die Feuerwehren der Gemeinden Feucht, Schwarzenbruck und Winkelhaid im Rahmen einer Ausbildungsgemeinschaft gemeinsame Grundlehrgänge auf Standortebene durch. Jede Feuerwehr ist dabei für mehrere Themen zuständig und organisiert die Ausbildung in ihrem Bereich selbstständig. Die Lehrgangsteilnehmer können dadurch das Arbeiten, die Möglichkeiten und die Kameraden der Nachbarwehren näher kennen lernen. Ein Konzept, das sich stets für alle Seiten als positiv erwiesen hat.
Auch dieses Jahr fand wieder ein Truppführerlehrgang statt. Insgesamt wurden 22 Teilnehmer aus den Freiwilligen Feuerwehren Feucht, Schwarzenbruck, Pfeifferhütte, Rummelsberg, Altdorf, Rasch und Hagenhausen in 40 ehrenamtlichen Ausbildungsstunden auf ihre zukünftige Tätigkeit als Führungskraft eines Trupps vorbereitet. Dieser kann entweder aus zwei oder drei Feuerwehrleuten bestehen, wobei der Truppführer im Einsatz nicht nur für seine Truppmänner, sondern evtl. auch für ein ihm unterstelltes Spezialfahrzeug zuständig ist.
Im Rahmen der in ihrer Freizeit durchgeführten Ausbildung lernten die Feuerkameraden daher in praktischen und theoretischen Unterrichtseinheiten die Tätigkeiten eines Truppführers im Lösch- bzw. Hilfeleistungseinsatz, wobei der Umgang mit den verschiedensten Gerätschaften genauso auf dem Programm stand, wie beispielsweise die gesetzlichen Grundlagen der Feuerwehren.
Im Vergleich zu der zuvor absolvierten Feuerwehrgrundausbildung wurde hierbei verstärkt auf die Thematik der Einsatztaktik eingegangen. Hierbei lernten die Teilnehmer, Situationen einzuschätzen, Gefahren zu erkennen, richtige Maßnahmen und Entscheidungen zu treffen und als Verbindung zu vorgesetzten Führungskräften zu agieren. Dazu dienten mehrere klassische Einsatzbeispiele, die die Kameraden selbstständig zu bewältigen und zu beurteilen hatten. So manches Fallbeispiel endete für den Trupp bei der Übungsbesprechung mit einer klassischen „Aha!” -Erkenntnis.
Den Abschluss des Lehrgangs bildeten eine theoretische und eine praktische Prüfung, die alle Teilnehmer problemlos bestanden und so konnten Kreisbrandinspektor Peter Schlerf, Kreisbrandmeister Wolfgang Dümmler (Diepersdorf) und die Lehrgangsleiter Sven Burger (Feucht), Florian Bayer (Schwarzenbruck) und Martin Winkler (Feucht) am Ende die Zeugnisse überreichen.
Die Verantwortlichen dankten den jungen Kameraden für die vorbildliche freiwillige und ehrenamtliche Teilnahme an diesem zeit- und arbeitsaufwändigen Lehrgang, für die stets gute Mitarbeit und die aktive Beteiligung am Geschehen. Sie wiesen darauf hin, dass das erlernte Wissen nun am eigenen Standort ausgebaut und vertieft werden sollte und betonten, dass die Feuerwehrleute ab jetzt nicht nur Verantwortung für sich selbst, sondern auch für das ihnen anvertraute Personal und Gerät zu tragen haben.
Der abschließende Dank von KBI Schlerf galt den Ausbildern der einzelnen Feuerwehren, die wieder einmal tatkräftig ihr Wissen an die jungen Feuerwehrkameraden weitergegeben und zu einem guten Gelingen des Lehrgangs beigetragen hatten. Die Lehrgangsleiter schlossen sich diesen Worten an und lobten insbesondere die hervorragende Zusammenarbeit der Wehren.
Teilnehmer:
FF Feucht: Lukas Koch, Elena Löwentraut, Kevin Puschak, Alexander Rauch, Jörg Röber, Benjamin Stöcker
FF Schwarzenbruck: Bernhard Schlereth
FF Pfeifferhütte: Katrin Jörg, Sven Pollack
FF Rummelsberg: Dominik Volkert, Michael Klausfelder, Petra Hopf, René Pießenecker, René Altschäffel, Stefan Döbereiner, Daniel Stadelmann, Marco König, Karin Langguth
FF Altdorf: Lisa Frank
FF Rasch: Sebastian Greiner, Matthias Waiz
FF Hagenhausen: Wolfgang Wagner
Bericht und Bilder:FF Schwarzenbruck, FF Markt Feucht