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 Gemeinsame Eisrettung von Feuerwehr und Wasserwacht

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FEUCHT- Alarm für die Feuerwehr Feucht und die BRK-Wasserwacht Feucht, eine Person ins Eis eingebrochen, Alter Kanal im Bereich der Schleuse 60.

So oder so ähnlich hätte sich die Meldung angehört wenn es sich um einen Ernstfall gehandelt hätte. Dabei war es nur die geplante Eisrettungsübung der Feuchter Wasserwacht und der Freiwilligen Feuerwehr aus Feucht.

Die Bedingungen sind optimal um einen solchen Ernstfall zu proben erklärt der Pressebeauftragte der Kreiswasserwacht Nürnberger Land, Till Bohnekamp, selbst aktives Mitglied der Feuchter Floriansjünger und SEG-Leiter der Wasserwacht Feucht. Es hat zwar permanent Nachtfrost aber die Eisdecke ist sehr dünn und trägt maximal, wenn überhaupt, eine Person. Genau die richtigen Voraussetzungen für uns, um mit den unterschiedlichen Eisrettungsgeräten die Rettung von eingebrochenen Personen zu üben.

Der Feuerwehr Feucht stehen hier neben einem Schlauchboot, Einreißhacken, verschiedene Leiterteile und Leinen aber auch die Drehleiter zur Verfügung.

Die Wasserwacht Feucht verfügt ebenfalls über ein Schlauchboot, verschiedene Leinen, Wurfretter und vor allem über einen sogenannten Eisrettungsschlitten. Dieser sieht im ersten Moment wie eine Luftmatratze aus und wird in sekundenschnelle via Druckluft gefüllt. Danach kann mit diesem Rettungsgerät über das Eis aber auch über eine Wasserfläche an die Einsturzstelle heran geschwommen oder gelaufen und der Verunfallte aufgenommen, gesichert und an Land gebracht werden.

Nach der Rettung aus dem ca. 5 Grad kalten Ludwig-Donau-Main Kanal, der Aufnahme des Patienten und das an Land bringen der Person, wurde von den Rettern auch das Überheben an Land und die Übergabe an den Rettungsdienst geübt.

Im Anschluss an die Übung lobten die Verantwortlichen von Feuerwehr und Wasserwacht die gute Zusammenarbeit der ortsansässigen Hilfsorganisationen und kamen zu dem Schluss, dass diese Aktion regelmäßig wiederholt werden sollte.

Wenn auch Sie einmal Zeuge eines so genannten Eisunfalls werden, setzen Sie bitte umgehend einen Notruf unter der europaweiten Notrufnummer für Feuerwehr und Rettungsdienste: 112 ab.

Gerade bei im Eis eingebrochenen Personen kann es innerhalb von Minuten zu schweren Unterkühlungen kommen, die in kürzester Zeit lebensbedrohlich werden können, berichtet Till Bohnekamp.

Bericht: KWW Nürnberger Land
Bilder: KWW Nürnberger Land , FF Feucht

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