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 Tag der offenen Tür 2012

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Auch im Jahr 2012 lud die Freiwillige Feuerwehr Markt Feucht zu einem Tag der offenen Tür ein. Petrus zeigte sich wieder einmal wohl gesonnen und bescherte den Feuchtern einen herrlich warmen und sonnigen Spätsommertag.

Den vielen Besuchern wurde einiges geboten. Neben der Besichtigung des Gerätehauses fanden vor allem die Ausrüstung, und hier speziell die Fahrzeuge, viel Interesse.

Dass Fahrzeuge und Ausrüstung allesamt bei Einsätzen dringend gebraucht werden, zeigte einmal mehr die große Bilderausstellung, in der die Arbeit der Feuerwehrleute dokumentiert wurde. Die Aktiven rücken jährlich zu 80 - 120 Einsätzen aus, egal ob bei Tag oder Nacht, bei Regen, Schnee oder brütender Hitze. Einsatzgebiete sind dabei nicht nur das Ortsgebiet Feucht, sondern auch angrenzende Land- und Bundesstraßen, Bahnstrecken, Waldflächen und Autobahnen. Das Ganze natürlich ehrenamtlich und ohne Aufwandsentschädigung oder Bezahlung.

Die bei den Einsätzen verwendete Schutzkleidung und Spezialausrüstung wurde an Puppen dargestellt. So mancher Besucher staunte, welch umfangreiche und schwere Ausrüstung ein Feuerwehrmann beispielsweise bei einem Brandeinsatz tragen muss.

Der Feuchter Feuerwehr liegt die Sicherheit ihrer Bürger sehr am Herzen und so informierten die Aktiven an einem Infostand ausführlich über die richtige Verwendung von Rauchmeldern. Ein paar Handgriffe genügen und die Bewohner können sicher sein, bei einem Brand rasch geweckt zu werden. Und so wird auch die Feuerwehr nicht müde, stets darauf hinzuweisen, dass die meisten Menschen bei einem Brand nicht aufgrund des Feuers sterben, sondern wegen der sich ausbreitenden Rauchgase, die im Schlaf nicht bemerkt werden.

Besonders die Feuchter Wehr hat immer wieder Einsätze bei Verkehrsunfällen zu bewältigen, bei denen es gilt, eingeklemmte Personen möglichst schonend und schnell zu befreien. Hierbei ist die von ADAC und VDA (Verband der Automobilindustrie) entworfene "Rettungskarte" sehr hilfreich, die alle bergungsrelevanten Informationen zum Fahrzeug enthält und hinter der Fahrersonnenblende mitgeführt werden sollte. Um der Bevölkerung dieses sinnvolle System näher zu bringen, gab es am Infostand der Feuchter Wehr die Möglichkeit, sich die Karte für sein Fahrzeug kostenlos ausdrucken zu lassen.

Ihr Können demonstrierten die Aktiven in einer Schauübung. Bei einem simulierten Verkehrsunfall wurde eine Person in ihrem Fahrzeugwrack eingeklemmt. Fachgerecht öffneten die Feuerwehrleute mit Rettungsschere und Spreizer die Fahrzeugtüren, entfernten die Glasscheiben und trennten das Dach ab. Mit speziellen Hochdruckstempeln wurde der Vorderbau des Wagens weggedrückt. Alle Maßnahmen fanden wie bei einem echten Einsatz stets in enger Absprache mit den anwesenden Rettungskräften des BRK und dem Notarzt statt. Nach kurzer Zeit konnte die verletzte Person schonend befreit werden.

Das für die Übung verwendete Fahrzeug wurde freundlicherweise von der Firma „Rothermundt“ aus Altenfurt zur Verfügung gestellt.

Damit die Feuerwehr auch in Zukunft keine Nachwuchsschwierigkeiten hat, wird großer Wert auf eine starke Jugendarbeit gelegt. Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr können der Feuerwehr beitreten und lernen hierbei alles Notwendige, um später aktiv Einsatzdienst leisten zu können. Dabei kommt natürlich auch das Vergnügen nicht zu kurz. Dies konnte man anhand von Bildertafeln, beispielsweise vom letzten Zeltlager, sehen. Traditionell bot die Jugendfeuerwehr auch wieder lustige Spiele für die kleinen Besucher an. Die Stände waren den ganzen Tag über gut besucht.

Aber auch älterer Nachwuchs wird bei der Feuchter Wehr dringend gebraucht. Interessierte Besucher konnten sich die Vorteile einer Mitgliedschaft als aktiver Feuerwehrmann bzw. aktive Feuerwehrfrau oder als förderndes Mitglied an einem Infostand erläutern lassen.

Weitere Attraktionen des Tages für die kleinen Gäste waren die Hüpfburg und das Kinderschminken.

Bei Einsätzen arbeitet eine Feuerwehr natürlich nicht alleine. Die Zusammenarbeit mit BRK, Wasserwacht und Polizei wird groß geschrieben und funktioniert im Feuchter Bereich seit Jahrzehnten hervorragend. Daher ist es eine Selbstverständlichkeit, dass auch diese Organisationen beim Tag der offenen Tür ihren festen Platz haben. Alle Informationen der Beteiligten fanden bei den Besuchern ebenfalls reges Interesse.

Die Feuchter Firma „Augenoptik Anderla“ führte Sehtests durch.

Was wäre so ein Tag ohne Gaumenfreuden: Gegrilltes, Eintopf, Pommes, Spießbraten und einiges mehr sowie Kaffee und das riesige Kuchenbuffet wurden angeboten, und auch für die Durstigen war wieder bestens gesorgt.

Am Ende dieses Tages waren alle zufrieden: Die Besucher hatten einen interessanten und gelungenen Tag erlebt und die Mitglieder der Feuchter Feuerwehr die Gewissheit, den Bürgern einen Teil ihrer freiwilligen und ehrenamtlichen Arbeit näher gebracht zu haben.

Die Freiwillige Feuerwehr Markt Feucht bedankt sich bei allen Besuchern für ihr Kommen und das rege Interesse.

Bericht & Bilder: FF Markt Feucht

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