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 Ostafrikanische Jugendgruppe zu Besuch bei der Feuerwehr Feucht

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Im Rahmen des internationalen Jugendaustauschprogramms YOEPROKA 2011 ( Y outh E xchange P rogram K aratu- A ltdorf 2011) waren im Dekanat Altdorf sechs Jugendliche und ein Pfarrer aus dem ostafrikanischen Tansania zu Gast. Während ihrer drei Wochen in Altdorf wurden sie unter der Leitung von Kai Bellmann aus Feucht von Jugendlichen des Dekanats zu verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen begleitet. Bellmann, selbst aktives Mitglied bei der Feuchter Feuerwehr, organisierte dabei als Programmpunkt einen Besuch des Feuchter Gerätehauses.

Da die Jungen und Mädchen alle aus sehr ländlichen und ärmlichen Gebieten stammten, kannten sie das Prinzip des Feuerwehrwesens nur aus Erzählungen. Die wenigen afrikanischen Feuerwehren fahren dort oft Stunden bis zur eigentlichen Einsatzstelle. Nachbarschaftshilfe mit einfachsten Mitteln in den Dörfern auf dem Land ist daher sehr wichtig. Somit war es für die Gruppe umso spannender, einmal verschiedene Einblicke in das moderne Feuerwehrwesen in Deutschland zu erhalten. Besonders beeindruckt waren die Besucher bereits von der Tatsache, dass der Großteil der deutschen Feuerwehren auf freiwilligem ehrenamtlichem Engagement beruht.

Nach der Begrüßung erklärten die Feuchter Feuerwehrler ihren Gästen zunächst die unterschiedlichen Schutzanzüge und Ausrüstungsgegenstände, die während eines technischen Hilfeleistungs- bzw. eines Brandeinsatzes verwendet werden. Besonders die Demonstration des umluftunabhängigen Atemschutzes hinterließ mächtigen Eindruck.

Mittels eines Films über die Feuchter Wehr wurden den Jugendlichen die Möglichkeiten sowie die weiten Aufgaben- und Tätigkeitsfelder einer europäischen Feuerwehr nahe gebracht.

Anschließend folgte ein praktischer Teil im Feuerwehrhof. Nach der Demonstration der Wirkungsweise von Rettungsspreizer und -schere, wie sie bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen zum Einsatz kommen, durfte jeder der Gäste selbst einmal die Gerätschaften in die Hand nehmen und konnte sich nun vorstellen, wie anstrengend die Arbeit mit solch schwerem Gerät sein kann.

Als nächstes wurde ein Schlauchaufbau mit Wasserentnahme aus einem Hydranten vorgeführt. Anschließend konnten die Jugendlichen und ihre Begleiter selbst als Feuerwehrler tätig werden und mit Strahlrohren die Brandbekämpfung üben, was bei den sommerlichen Temperaturen allen großes Vergnügen bereitete.

Das Highlight des Nachmittags wurde jedoch das abschließende Fahren im Korb der Drehleiter. Zusammen mit einem Feuerwehrmann ging es hinauf bis auf fast 30 Meter, von wo aus eine beeindruckende Aussicht über Feucht und Umgebung genossen werden konnte.

Sichtlich begeistert verabschiedeten sich die Jugendlichen und ihre Betreuer von den Feuerwehrleuten. Bis zum Abreisetag an dem es zurück nach Ostafrika ging, war dieser Nachmittag immer wieder Gesprächsthema, wobei sich die Gruppe vollauf beeindruckt über die Arbeit, die Ausrüstung, das Engagement und die Leistung der Feuerwehren zeigte.

Bericht: FF Markt Feucht
Bilder: FF Markt Feucht

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