Home Pfeil Reports Pfeil Report

 Lehrgang Absturzsicherung

zurück

Zum zweiten Mal wurde in der Feuerwehr Feucht ein Lehrgang Absturzsicherung durchgeführt. An vier Ausbildungstagen lernten acht Teilnehmer alles über den Einsatz und den Umgang mit dem Gerätesatz Absturzsicherung sowie dem Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen.

Für den Lehrgang konnte ein erfahrener Ausbilder der Bergwacht als Dozent gewonnen werden.

Nach Unfällen, Stürmen oder Bränden müssen von der Feuerwehr Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen durchgeführt werden. Dazu zählt beispielsweise die Sicherung von Dachstühlen, die Beseitigung von Sturmschäden oder auch das Räumen von schneebedeckten Dächern bei Gefahr.

Während die Absturzsicherung lediglich zum Halten und Sichern von arbeitenden oder hilflosen Personen geeignet ist, und im einfachsten Fall bereits mit der Feuerwehrleine durchgeführt werden kann, hat die Höhenrettung die Aufgabe, im Seil zu arbeiten um beispielsweise Personen auch aus großen Höhen abzulassen. Hierfür ist jedoch stets eine professionelle Höhenrettungsgruppe gefordert, da für diese Tätigkeit weitergehende und umfangreichere Ausrüstung und Ausbildung erforderlich ist, als bei Freiwilligen Feuerwehren üblich.

Die Feuerwehr Feucht besitzt zwei Gerätesätze Absturzsicherung, die aus Dynamikseil, Bandschlingen, Karabinern und Sicherungswesten bestehen. Des Weiteren sind zwei Gerätesätze Flaschenzug vorhanden.

Bevor es an die praktische Ausbildung ging, lernten die Lehrgangsteilnehmer die rechtlichen Grundlagen und die Hintergründe, sowie die wichtigsten Knoten.

Als erste Übung stand das Retten von Personen über Leitern bzw. das Abseilen als Feuerwehrmann aus Gebäuden, beispielsweise bei Notlagen als Atemschutzgeräteträger im Innenangriff auf dem Lehrplan. Zur Übung musste sich jeder Teilnehmer an einer Fluchttreppe der Grundschule selbst sichern und dann mit der Feuerwehrleine ablassen. Da es sich lediglich um Übungen handelte, wurde stets auf eine zweite unabhängige Sicherung mit dem Gerätesatz Absturzsicherung und einem Sicherungsmann geachtet, der natürlich im Ernstfall nicht zur Verfügung steht.

Der Samstag und Sonntag standen ganz im Zeichen der praktischen Ausbildung.

Im ersten Teil wurde der senkrechte Vorstieg an einem Kran unter Verwendung der Absturzsicherung geübt.

Der zweite Teil war ein waagrechter Querstieg am Kran. Hier musste dann auch eine Person mittels Rettungsdreieck gesichert werden.

Ein weiter Ausbildungspunkt war das Vorgehen auf einem Flachdach.

Den Abschluss dieses Tages bildete das Abseilen aus dem Kran. Wir möchten uns hier nochmals bei der Firma Zapf für die Übungsmöglichkeit bedanken.

Am zweiten Wochenende stand das Arbeiten mit dem Gerätesatz Flaschenzug auf dem Programm. An der Baugrube eines Rohbaues lernten die Teilnehmer das Arbeiten mit Flaschenzug und Schleifkorbtrage sowie das Anbringen von Befestigungspunkten mittels Bandschlingen an der Drehleiter.

Am Nachmittag kam die diensthabende Besatzung der Rettungswache Feucht mit einem Rettungswagen zum Übungsgelände. Gemeinsam wurde die Rettung einer Person mit dem sogenannten ?KED-System? geübt. Diese Variante wird eingesetzt, wenn der Einsatz einer Schleifkorntrage aus Platzgründen nicht möglich ist.

Zum Schluss des Tages mussten die Teilnehmer in einer Prüfung ihr Wissen unter Beweis stellen.

Am Lehrgang nahmen teil:

Christian Fuchs, Andreas Gottschalk, Christian Schweigert, Alexander Bierweiler, Martin Sieler, Florian Caser, Robert Schütt, Stefan Köppendörfer

Bericht: FF Markt Feucht
Bilder: FF Markt Feucht

zurück