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 Tag der offenen Tür

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Auch in diesen Jahr lud die Freiwillige Feuerwehr Markt Feucht zu einem Tag der offenen Tür ein. Petrus zeigte sich wieder einmal wohl gesonnen und bescherte den Feuchtern einen herrlich warmen und sonnigen Spätsommertag.

Den vielen hundert Besuchern wurde einiges geboten. Neben der Besichtigung des Gerätehauses fanden vor allem die Ausrüstung, und hier speziell die Fahrzeuge, viel Interesse.

Mit acht Fahrzeugen und mehreren Anhängern ist die Feuchter Feuerwehr gut gerüstet, um bei jeglichen Notlagen Hilfe leisten zu können. Dass Fahrzeuge und Ausrüstung allesamt bei Einsätzen dringend gebraucht werden, zeigte einmal mehr die große Bilderausstellung, in der die Arbeit der Feuerwehrleute dokumentiert wurde. Die Aktiven rücken jährlich zu 80 - 120 Einsätzen aus, egal ob bei Tag oder Nacht, bei Regen, Schnee oder brütender Hitze. Einsatzgebiete sind dabei nicht nur das Ortsgebiet Feucht, sondern auch angrenzende Land- und Bundesstraßen, Bahnstrecken, Waldflächen und Autobahnen. Das Ganze natürlich ehrenamtlich und ohne Aufwandsentschädigung oder Bezahlung.

Die bei den Einsätzen verwendete Schutzkleidung und Spezialausrüstung wurde an Puppen dargestellt. So mancher Besucher staunte, welch umfangreiche und schwere Ausrüstung ein Feuerwehrmann beispielsweise bei einem Brandeinsatz tragen muss.

Der Feuchter Feuerwehr liegt die Sicherheit ihrer Bürger sehr am Herzen und so informierten die Aktiven an einem Infostand ausführlich über die richtige Verwendung von Brandmeldern und deren Funktion anhand eines nachgebauten Wohnhauses. Speziell diese kleinen und preisgünstigen Geräte sind noch in viel zu wenigen Haushalten eingebaut. Ein paar Handgriffe genügen und die Bewohner können sicher sein, bei einem Brand rasch geweckt zu werden. Viel Schlimmeres kann dadurch verhindert werden. Und so wird auch die Feuerwehr nicht müde, stets darauf hinzuweisen, dass die meisten Menschen bei einem Brand nicht aufgrund des Feuers sterben, sondern wegen der sich ausbreitenden Rauchgase, die im Schlaf nicht bemerkt werden.

Dass dieses Thema auch bei der Bevölkerung ankommt, zeigte das große Interesse der Besucher an den gebotenen Informationen.

Ihr Können demonstrierten die Aktiven der Feuchter Wehr in einer Schauübung. Bei einem simulierten Verkehrsunfall wurde eine Person in ihrem Fahrzeugwrack eingeklemmt. Fachgerecht mit neuester Technik und Taktik öffneten die Feuerwehrleute mit Rettungsschere und Spreizer die Fahrzeugtüren, entfernten die Glasscheiben und trennten das Dach ab. Mit speziellen Hochdruckstempeln wurde der Vorderbau des Wagens weggedrückt. Alle Maßnahmen fanden wie bei einem echten Einsatz stets in enger Absprache mit den anwesenden Rettungskräften des BRK und dem Notarzt statt. Nach kurzer Zeit konnte die verletzte Person schonend befreit werden.

Das für die Übung verwendete Fahrzeug wurde freundlicherweise von der Feuchter Firma ?Allrad Kaiser? zur Verfügung gestellt.

Traditionell bot die Jugendfeuerwehr wieder lustige Spiele für die kleinen Besucher an. Die Stände von Wasserflipper, Dosenwerfen und Erbsenschleuder waren den ganzen Tag über gut besucht.

Damit die Feuchter Feuerwehr auch in Zukunft keine Nachwuchsschwierigkeiten hat, wird großer Wert auf eine starke Jugendarbeit gelegt. Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr können der Feuerwehr beitreten und lernen hierbei alles Notwendige, um später aktiv Einsatzdienst leisten zu können. Trotz der vielen Ausbildung kommt natürlich auch das Vergnügen nicht zu kurz. Dies konnte man anhand von Bildertafeln, beispielsweise des letzten Zeltlagers, sehen.

Aber auch älterer Nachwuchs wird bei der Feuchter Wehr dringend gesucht. Bürger ab 18 Jahren sind als neue Mitglieder herzlich willkommen. Als Fortführung der begonnenen Werbekampagne konnten sich interessierte Bürger die Vorteile einer Mitgliedschaft als aktiver Feuerwehrmann bzw. aktive Feuerwehrfrau oder als förderndes Mitglied an einem Infostand erläutern lassen.

Bei Einsätzen arbeitet eine Feuerwehr natürlich nicht alleine. Zusammenarbeit mit BRK und Polizei wird groß geschrieben und funktioniert im Feuchter Bereich seit Jahrzehnten hervorragend. Daher ist es eine Selbstverständlichkeit, dass auch diese Organisationen beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr ihren festen Platz haben. Alle Informationen der Beteiligten fanden bei den Besuchern ebenfalls reges Interesse.

Die Feuchter Firma "Augenoptik Anderla" führte Sehtests durch.

Was wäre so ein Tag ohne Gaumenfreuden: Gegrilltes, Eintopf, Pommes und Spießbraten sowie Kaffee und das riesige Kuchenbuffet wurden angeboten, auch für die Durstigen war wieder bestens gesorgt.

Am Ende dieses Tages waren alle zufrieden: Die Besucher hatten einen interessanten und gelungenen Tag erlebt und die Feuchter Feuerwehr hat die große Hoffnung, den Bürgern einen Teil ihrer freiwilligen und ehrenamtlichen Arbeit näher gebracht zu haben.

Die Freiwillige Feuerwehr Markt Feucht bedankt sich bei allen Besuchern für ihr Interesse.

Bericht & Bilder: FF Markt Feucht

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