Zu seiner Mitgliederversammlung hatte der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Markt Feucht e.V. geladen, zu der Vorsitzender Bernd Nöth neben den aktiven, passiven und Ehrenmitgliedern auch etliche Förderern sowie Feuchts ersten Bürgermeister Konrad Rupprecht und einige Kreis- und Gemeinderäte begrüßen konnte.
Nöth berichtete von den Ereignissen in 2008. Das Jahr begann mit einer kleinen Silvesterfeier, ein Kappenabend, ein Faschingsfußballspiel am Rosenmontag, ein Kickerturnier, ein Dreegturnier, ein Dartturnier und eine LAN-Party schlossen sich an. Die Teilnahme am Bürgerfest war ebenso selbstverständlich, wie weitere Aktionen, beispielsweise eine Radtour, ein Bogenschießen, zwei Eintagesausflüge mit einer Floßfahrt auf der Wilden Rodach sowie eine Fahrt in das Technikmuseum nach Sinsheim, der alljährliche Tag der offenen Türe ein Hausschafkopf, und als Jahresabschluss wie immer eine gemeinsame Weihnachtsfeier.
Kommandant Alfred Hausmann ging auf die technische Seite der Wehr ein. Es waren 83 Einsätze zu bewältigen, davon 52 technische Hilfeleistungen, 13 Brandeinsätze, fünf Sicherheitswachen und 13 Fehlalarme. Kleinere Ölspuren wurden untertags vom gemeindlichen Bautrupp beseitigt.
Um bei den Ernstfällen fit zu sein, wurden 16 Übungen durchgeführt, die sich auf die verschiedensten Aufgabenbereiche der Wehr bezogen. Neben den Einsätzen und Übungen besuchten einige Feuerwehrleute wieder erfolgreich Lehrgänge an den Staatlichen Feuerwehrschulen. 14 Kameraden legten die Leistungsprüfung "Technische Hilfeleistung" ab. Sechs Teilnehmer erreichten dabei die Endstufe Gold/Rot.
Der Ende letzten Jahres angeschaffte Defibrillator wurde im Mai in Betrieb genommen. Um das Gerät optimal einsetzen zu können, nahmen zehn Feuchter Feuerwehrleute an einem Lehrgang für Frühdefibrillation teil.
An zwei Terminen hatten 12 Aktive die Möglichkeit, "Heißausbildung" zu betreiben: Sie besuchten den Brandübungscontainer der Berufsfeuerwehr Nürnberg. In diesem Container werden Brände mit Hilfe von gasbefeuerten metallischen Einrichtungsgegenständen simuliert.
2008 war auch ein erfolgreiches Jahr für die Brandschutzerziehung. Im Rahmen von Ferienprogramm, Ferienbetreuung und Schulklassen waren es 190 Kinder, die durch die Feuerwehrleute betreut wurden.
"Wir sind für Feucht da! Zu jeder Gelegenheit! In jedem Fall! Bei jedem Wetter!" Das war der Slogan, mit dem die Wehr im vergangenem Jahr versuchte, aktive und fördernde Mitglieder zu werben und auch der Feuchter Bevölkerung zu erläutern, das sie keine Berufsfeuerwehr ist, sondern dass die Kameraden ihre Freizeit ehrenamtlich zur Hilfe und zum Schutz der Bürger opfern.
Aufgrund der intensiven Werbekampagne konnte man sich dann über neun Neuzugänge im aktiven Dienst freuen. Um die neuen Kameraden schnellstmöglich in den Einsatzdienst übernehmen zu können, fand im Herbst ein eigener Feuchter Grundausbildungslehrgang statt, der insgesamt 55 Stunden umfasste. Hausmann bedankte sich bei den Teilnehmern und besonders bei den Ausbildern für ihr Engagement.
Besonders freute den Kommandanten, dass trotz der vielen und teilweise schwierigen Einsätze und Übungen den Kameraden keine größeren Unfälle zugestoßen sind. Viele Stunden waren wieder für den ehrenamtlichen Dienst zu opfern. Ein großes Dankeschön sprach Hausmann den Kameradinnen und Kameraden dafür aus und auch die Familien und Angehörigen, die das Verständnis dafür aufbrachten, schloss er in seinen Dank ein.
Einen ganz besonderen Dank sagte er auch dem Bürgermeister, dem gesamten Gemeinderat, der Kreisbrandinspektion, dem BRK und der Polizei für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Besonders bedankte er sich bei seinem Stellvertreter, den Vorständen, den Gruppenführern, den Jugendwarten, und dem Gerätewart.
Jugendwart Jörg Hirschbolz berichtete über die erfolgreiche Jugendarbeit. Die Zahl der Jugendlichen blieb im Jahr 2008 konstant bei 15 Kameraden, die neben den allgemeinen Übungen noch 12 Jugendübungen und drei Sonderübungen besuchten. Beim Wissenstest bestanden alle 10 Jugendlichen.
Weitere Aktivitäten der jungen Feuerwehrleute waren die Beteiligung am Tag der Jugend, am Zeltlager des Landkreises Roth sowie beim Ferienprogramm. Der Besuch eines Kletterparks, das Mitwirken beim Tag der offenen Tür und eine kleine Weihnachtsfeier im Florianstüberl rundeten das Jahr ab.
Wie jedes Jahr waren auch in dieser Versammlung Mitglieder zu ehren, die dem Verein jahrelang die Treue halten. Vorsitzender Nöth freute sich, dass es nach wie vor viele Feuchterinnen und Feuchter gibt, die sich ihrer Wehr verbunden fühlen und diese Verbundenheit durch eine Mitgliedschaft als Förderer zum Ausdruck bringen. Sie unterstützen die aktiven Einsatzkräfte durch eine finanzielle Zuwendung und setzen sich auch ideell für die Feuerwehrleute ein. Die Tatsache, dass sie sich zur Wehr bekennen, regt vielleicht auch manchen an, ebenfalls als förderndes Mitglied beizutreten. Bei den langjährigen Förderern möchte sich die Wehr öffentlich bedanken und als Zeichen der Wertschätzung und Dankbarkeit eine Ehrenurkunde überreichen.
Geehrt für die Treue zum Verein wurden Brenner Brigitte, Fanderl Erika, Fanderl Heinz, Fischer Ingrid, Hedlefs Jann, Kauer Werner, Lang Peter, Müller Karin, Ribicki Sonja, Schober Christoph, Ulitzka Karl-Heinz, Ulitzka Melanie, Wegmarshaus Werner ( 20 Jahre ), Eckert Horst, Goltzsche Dieter, Kirchberger Kurt, Kleinert Bernd, Lange Erich, Schmid Edmund, Stiber Alfons, von Kleinsorgen Anna-Maria ( 40 Jahre ), Haas Hans, Zimmerer Marianne ( 50 Jahre ).
Im Anschluss konnte Kommandant Hausmann einige Ehrungen von aktiven Feuerwehrdienstleistenden durchführen. Für jahrelangen aktiven Dienst wurden geehrt: Lang Peter, Schmidt Georg ( 20 Jahre ), Aumüller Konrad ( 30 Jahre ).
Mit dem Dank für die Anwesenheit und den harmonischen Verlauf schloss Nöth die Versammlung.
Bericht & Bilder: FF Markt Feucht