Call 30.11.2006 um 21:27 Uhr



Zu einem spektakulären Unfall wurde die Feuerwehr Feucht am späten Abend des 30.11.2006 gerufen. Aus noch ungeklärter Ursache war ein 77-jähriger Nürnberger mit seinem PKW in einer lang gezogenen Rechtskurve auf der A73 von der Fahrbahn abgekommen. Noch bevor der Audi zum Stillstand gebracht werden konnte, stürzte er eine ca. 15 Meter tiefe Böschung hinunter. Dabei überschlug sich der Wagen, krachte gegen den Brückenpfeiler und blieb unter der Brücke auf dem Dach liegen. Glücklicherweise waren Angehörige des Fahrers Zeugen des Unfalls.


Die kurz darauf eintreffenden Kräfte von BRK und Autobahnpolizei konnten den Fahrer und seine Frau ohne Rettungsgerät aus dem völlig zerstörten Wrack befreien. Zusammen mit den Kräften der Feuchter Feuerwehr, die zum Ausleuchten der Einsatzstelle alarmiert worden war, wurden die beiden Personen auf Tragen die steile Böschung hinauf gehoben. Sie kamen mit schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser.


Die Feuerwehrleute leuchteten die Unfallstelle weiträumig aus. Hierbei bewährte sich wieder einmal die Drehleiter, die mit einer Lichterbrücke, bestehend aus 6 Scheinwerfern, ausgestattet ist. Durch den zusätzlichen Einsatz des Gelenks konnte der Bereich unterhalb der Brücke optimal ausgeleuchtet werden.



Da die Einsatzstelle am Ende der Kurve und im Bereich einer Autobahneinfahrt lag, wurden der Standstreifen und die rechte Fahrspur mit Hilfe des Verkehrssicherungsanhängers gesperrt. Zusätzlich banden die Einsatzkräfte auslaufenden Treibstoff aus dem Autowrack und unterstützen den Bergungsdienst, der mit einem Autokran das Fahrzeug zurück auf die Fahrbahn hob.



Während der Arbeiten wurden die an der Einsatzstelle verbliebenen Angehörigen der Unfallopfer vom Notfallseelsorger der Feuchter Wehr betreut.

Für die Feuerwehrleute endete der Einsatz nach gut eineinhalb Stunden.

Zu erwähnen bleibt noch, dass der Unfall durchaus noch schlimmer hätte ausgehen können. Durch den Aufprall auf den Brückenpfeiler verfehlte der Wagen den kurz dahinter fließenden Fluß Schwarzach nur knapp. Nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn das Fahrzeug im Wasser auf dem Dach liegen geblieben wäre.


Eingesetzte Kräfte:

FF Feucht mit KdoW, LF 16/12, RW, DLK 23/12, TLF 16/25, GW, LKW + VSA
VPI Feucht mit 2 Streifenwagen
BRK mit 2 RTW, NEF, OrgEl
Bergungsdienst

Bericht und Bilder: FF Feucht