Am Samstag, den 20.05.2006 wurde die FF Feucht gegen 04.30 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person auf die A6 in Fahrtrichtung Amberg, kurz nach dem AK Nürnberg-Ost gerufen. Bereits auf der Anfahrt kam über die PI Lauf die Mitteilung, dass sich die Person unter einem Transportanhänger befinden sollte.
An der Einsatzstelle stellte sich schließlich folgende Lage dar:
Ein PKW-Gespann bestehend aus einem VW-Transporter und einem Anhänger mit einem aufgeladenen Renault, war nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, hatte mehrere Bäume gerammt und blieb nach ca. 200 Metern in der Böschung liegen.
Durch den Aufprall wurde die Beifahrertür aus dem Fahrzeug gerissen und der Beifahrer aus dem Fahrzeug geschleudert. Dabei wurde er unter den Hänger gezogen und zwischen einem umgeknickten Baum und der Achse des Hängers eingeklemmt.
Da die Gefahr bestand, dass das Gespann die Böschung hinabrutschte, wurden sowohl das Zugfahrzeug als auch der Hänger und der aufgesattelte PKW mit der Winde des Rüstwagens sowie einem Greifzug gesichert.
Der Hänger wurde unterbaut und mit Lufthebern leicht angehoben. Um die Person befreien zu können, mussten die umliegenden Äste entfernt und das Rad des Hängers abmontiert werden. Mit der Schaufeltrage wurde der Patient schließlich befreit und dem Rettungsdienst übergeben.
Für die Dauer der Bergungsarbeiten wurde die Autobahn für ca. eine Stunde komplett gesperrt. Da ein Sachverständiger an die Unfallstelle bestellt wurde, blieb die FF Feucht noch bis zu Beendigung der Unfallaufnahme zur Absicherung an der Einsatzstelle.
Eingesetzte Kräfte:
KBI Schlerf, KBM Kölbl
FF Feucht mit Kdow, LF 16/12, TLF 16/25, RW 2, GW, LKW
Rettungsdienst mit zwei RTW und NEF
Polizei mit zwei Streifenwagen
Unfallsachverständiger
Bericht und Bilder: FF Feucht