Call 22.03.2006 um 20:55 Uhr



Am Mittwoch, den 22.03.2006 wurde die FF Feucht gegen 21.04 Uhr zu einem schweren LKW-Unfall mit einer eingeklemmten Person auf die A9 gerufen.



Kurz nach der Rastanlage Feucht in Fahrtrichtung Berlin war ein deutscher Gliederzug frontal auf einen vorausfahrenden slowakischen Sattelzug aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus des Deutschen eingedrückt und der Fahrer schwerst verletzt zwischen Lenkrad, Mittelkonsole und Fahrersitz eingeklemmt.



Zur Befreiung wurde nach Stabilisierung der Person durch den Rettungsdienst die Lenksäule mit einem Greifzug nach vorne gezogen. Als Anschlagpunkt diente hierbei das Feuchter Tanklöschfahrzeug. Gleichzeitig wurde der Innenraum des Führerhauses mit Rettungsschere und Spreizer, sowie einem Hydraulikzylinder erweitert. Mit Hilfe einer Schaufeltrage konnte der Fahrer schließlich befreit werden.



Der zweite am Unfall beteiligte LKW blieb nach dem Aufprall nach ca. 100 m auf dem Standstreifen stehen. Durch die Aufprallwucht wurde die Heckklappe beschädigt und ein Teil der Ladung verteilte sich auf mehrere hundert Meter Fahrbahn. Dabei handelte es sich um festen Klärschlamm, der sich mit der Luftfeuchtigkeit zu einer lehmigen und rutschigen Masse verband und die Arbeiten an der Einsatzstelle zusätzlich erschwerte.



Für die weiteren Bergungsmaßnahmen wurde durch die VPI Feucht das THW Lauf alarmiert. Für die Feuchter Wehr endete der Einsatz nach knapp drei Stunden.



Eingesetzte Kräfte:
KBI Schlerf
FF Feucht mit Kdow, LF 16/12, RW 2, TLF 16/25 + P250, VLkw + VSA
Rettungsdienst mit RTW, NEF, ElRD
VPI Feucht mit zwei Streifenwagen
THW Lauf

Bericht und Bilder: FF Feucht