Zur Unterstützung der Feuerwehr Moosbach wurde am Freitag, 10.02.2006 gegen 16.30 Uhr die Feuerwehr Feucht alarmiert. An einem beschrankten Bahnübergang am Ortsausgang Moosbach hatte eine S-Bahn einen Kleintransporter der Deutschen Post gerammt. Der 45jährige Paketzusteller blieb glücklicherweise genauso unverletzt wie die Fahrgäste der S-Bahn und der Lokführer.
Beim Versuch, die Gleise zu überqueren, blieb das Fahrzeug im Neuschnee auf dem Bahnübergang stecken. Da der Akku seines Mobiltelefons leer war, konnte der Fahrer weder Hilfe herbei rufen noch die Bahn warnen lassen. Er stieg deshalb aus, um die Reifen mit einem Besenstiel frei zu bekommen. Als er den Signalton der S-Bahn aus Richtung Altdorf hörte, entfernte er sich von dem Postfahrzeug.
Der Lokführer konnte die S-Bahn trotz einer Notbremsung nicht mehr rechtzeitig stoppen. Der Mercedes Sprinter wurde gerammt und über 50 Meter weit mitgeschleift. Die Lok wurde leicht beschädigt, eine Waggontür eingedrückt.
Die Feuerwehrleute aus Moosbach und Feucht halfen bei den Bergungsarbeiten und pumpten den Tank des Sprinters um. Bei der Bergung des Fahrzeuges fuhr sich das Abschleppfahrzeug ebenfalls auf den Schienen fest und musste mit der Winde des Feuchter Rüstwagens befreit werden.
Während der Bergungsarbeiten war die S-Bahnlinie Feucht-Altdorf vollständig gesperrt. Die DB richtete einen Schienenersatzverkehr mit Bussen für die Reisenden ein.
Der Einsatz endete für die Feuerwehren nach knapp zwei Stunden.
Bericht und Bilder: FF Feucht