Call 19.12.2005 um 18:05 Uhr



Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Abend des 19.12.2005 kurz nach 18 Uhr auf der Staatsstraße zwischen Feucht und Moosbach. Diese Strecke ist den Einsatzkräften gut bekannt, da es dort in den letzten Jahren immer wieder zu schweren Unfällen mit eingeklemmten und toten Personen gekommen war.



Auf schneeglatter Fahrbahn waren zwei Fahrzeuge frontal zusammengestoßen. Dabei rutschte ein Opel Corsa die Böschung hinab. Die junge Fahrerin konnte sich nicht selbst aus dem Fahrzeug befreien, woraufhin die Feuerwehren Feucht und Moosbach alarmiert wurden.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte klagte die Patientin über Schmerzen im Rücken, worauf sich der Notarzt für eine Rettung mittels Schaufeltrage entschied.



Der zuerst eintreffende Rüstwagen der FF Feucht übernahm zusammen mit dem Feuchter LF 16 die Arbeiten am Fahrzeug. Beide Rettungssätze kamen zum Einsatz. Die FF Moosbach unterstützte die Feuchter Kameraden bei der weiträumigen Ausleuchtung der Unfallstelle sowie bei der Personenbefreiung und sperrte die Staatsstraße in Höhe der Abzweigung Moosbach. Kräfte der FF Feucht übernahmen mit dem VSA die Sperrung in Höhe der Feuchter Umgehung.



Das Fahrzeug wurde unterbaut, die Fahrertüre entfernt und zur schonenden Rettung das Dach abgenommen. Die Arbeiten wurden durch die Rutschgefahr an der Böschung und auf der Straße sowie durch den starken Schneefall zusätzlich erschwert. Die Patientin wurde während des gesamten Einsatzes mit Decken und Flutlichtstrahlern gewärmt, um sie vor der Kälte zu schützen. Mit der Schaufeltrage wurde die Verletzte aus dem Fahrzeug gehoben und in den Rettungswagen gebracht. Weitere Unfallbeteiligte, darunter ein Kind, wurden ebenfalls vom Rettungsdienst behandelt und ins Krankenhaus eingeliefert. Der an der Einsatzstelle eintreffende Vater der Verunglückten wurde vom Notfallseelsorger der FF Feucht betreut.



Während des Einsatzes musste die Staatsstraße für knapp zwei Stunden komplett gesperrt werden.


Bericht: FF Feucht
Bilder: KBM Kölbl