Die Lage bei Ankunft der Feuchter Kräfte.
Zu einem in Vollbrand stehenden Dachstuhl wurde die Freiwillige Feuerwehr Markt Feucht am 28.05.2005 gegen 00.40 Uhr in den Nachbarort Rummelsberg gerufen. Im dortigen Jugendhilfezentrum war in einem Wohntrakt ein Zimmerbrand ausgebrochen.
Die Lage bei Ankunft der Feuchter Kräfte
Noch bevor die örtlich zuständigen Feuerwehren Rummelsberg und Schwarzenbruck umfassend tätig werden konnten, breitete sich das Feuer auf die Dachkonstruktion aus. Wenig später zündete der Dachstuhl auf kompletter Länge durch. Kurz nach der FF Feucht wurde noch die Feuerwehr Altdorf an die Einsatzstelle alarmiert.
Außenangriff über Wenderohr, rechts die Feuchter Drehleiter
Aufgabe der Feuchter Kräfte war die Brandbekämpfung im Außenangriff über das Wenderohr der Drehleiter, sowie das Öffnen des Daches zum Ablöschen von Glutnestern. Gleichzeitig wurde mit zwei C-Rohren ebenfalls im Außenangriff das Feuer im 1. Obergeschoß abgelöscht.
Zwei Feuchter Trupps bei der Brandbekämpfung
Ein Innenangriff war aufgrund der Brandausweitung und der Einsturzgefahr zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Nachdem das Feuer mit dem Wenderohr unter massivem Wassereinsatz einigermaßen zurückgedrängt werden konnte, wurde vom Korb der Drehleiter aus mit Äxten und elektrischen Metallsägen das Dach geöffnet.
Öffnen der Dachhaut und Ablöschen von Glutnestern
Wenig später gelang es Kräften der anderen Wehren, in das vollständig zerstörte Innere des Gebäudes vorzudringen. Feuchter Trupps unterstützten das Vorgehen bei dem in mühsamer Kleinarbeit in kniehohen Brandschutt Glutnester bekämpft werden mussten.
Innenangriff
Nach über fünf Stunden Einsatz konnten die Kräfte aus Feucht und Altdorf die Einsatzstelle wieder verlassen, die anderen Wehren blieben mit einer Brandwache noch bis in die späten Morgenstunden an der Einsatzstelle.
Die Stelle des Brandausbruchs
Brandursache war wieder einmal ein dummer Scherz. Ein jugendlicher Bewohner wollte einem anderen einen Streich spielen, indem er mit einer Spraydose und einem Feuerzeug eine Flamme erzeugte und diese durch einen Türspalt in das Zimmer leitete. Da sich der Mitbewohner zu dem Zeitpunkt nicht in seinem Zimmer befand, breitete sich das Feuer unentdeckt weiter aus.
Bericht: FF Feucht
Bilder: KBM Kölbl, FF Feucht