Zeitgleich wurde der Rettungsdienst alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte von BRK und Feuerwehr an der Einsatzstelle nur wenige Minuten später zeigte sich folgende Lage:
Ein roter Skoda aus Bosnien-Herzigowina war auf der mittleren Spur frontal auf einen vor ihm fahrenden Sattelzug aufgefahren. Dabei keilte sich der PKW bis zur Windschutzscheibe unter den Anhänger des LKW und wurde von diesem bis auf die Standspur mitgeschleift. Die weibliche Beifahrerin konnte sich nur leicht verletzt selbst aus dem Fahrzeug befreien und wurde von Polizei und Rettungsdienst betreut. Der 55-jährige bosnische Fahrer saß noch auf seinem Sitz und zeigte auf den ersten Blick keine äußeren Verletzungen. Die Fahrgastzelle war wie durch ein Wunder noch fast vollständig intakt, der Fahrer daher nicht eingeklemmt.
Da er allerdings über Schmerzen im Bereich der Brust und des Bauches klagte, und eine Schädigung der Wirbelsäule durch den Aufprall nicht auszuschließen war, entschied sich der Notarzt für eine schonende Rettung mit Hilfe der Schaufeltrage.
Dazu wurde von Seiten der Feuerwehrkräfte das Fahrzeug mit dem Rettungssatz des Rüstwagens geöffnet und das Dach abgenommen. Anschließend konnte der Mann schonend aus seinem Fahrzeug gehoben werden.
Der Abschleppdienst trennte schließlich den PKW von dem LKW, der Unterfahrschutz des LKW wurde mittels Brechstange und Hammer noch soweit gerade gebogen, daß der Sattelzug seine Fahrt zumindest bis zur AS Allersberg fortsetzen konnte.
Zum Schluß mußte noch eine ca. 50 Meter lange Benzinspur abgebunden werden.
Für die Feuchter Wehr war der Einsatz nach 2 Stunden beendet.
Eingesetzte Kräfte:
KBI Schlerf
FF Feucht mit ELW, LF 16/12, RW 2, TLF 16/25, LKW+VSA
Rettungsdienst mit 2 NEF, 2 RTW, OrgEl
Polizei mit 2 Streifenwägen
Bericht und Fotos: FF Feucht