Zu einer brennenden Gartenhütte in einer Kleingartenkolonie im Bereich des Bahnhofs wurden die ehrenamtlich Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Markt Feucht am Sonntagabend des 29.04.2018 um 20:24 Uhr alarmiert. Bereits vom Gerätehaus aus war eine große Rauchwolke zu sehen, so dass von einem Vollbrand ausgegangen werden konnte.
Vor Ort bestätigte sich dies. Eine ca. 50 m² große Gartenhütte inmitten einer Kleingartenkolonie stand lichterloh in Flammen. Die Gärten grenzten direkt an die Gleisbereiche des Bahnhofs Feucht. Aufgrund der Lage war ein Löschangriff von zwei Seiten aus möglich, die die beiden Löschgruppenfahrzeuge der Feuchter Wehr unter sich aufteilten. Von beiden Seiten aus wurden insgesamt 5 C-Rohre gelegt, um den Brand gezielt zu bekämpfen, aber auch um eine Ausbreitung des Feuers auf die angrenzenden Gärten zu verhindern. In einem Nachbargrundstück war das Dach der dortigen Gartenhütte ebenfalls bereits durch Wärmestrahlung und Funkenflug in Mitleidenschaft gezogen.
Um auch von Seiten des Bahngeländes ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten, ließ der Feuchter Einsatzleiter über die Leitstelle die Gleise im Bereich des Bahnhofs sperren.
Da sich die Gartenkolonie etwas außerhalb des Orts befand und der nächste Hydrant ca. 300 m entfernt war, veranlasste der Einsatzleiter darüber hinaus die Nachalarmierung der Feuerwehr Moosbach, die nach ihrem Eintreffen für die Wasserversorgung der Feuchter Löschfahrzeuge verantwortlich war, sowie mit Atemschutztrupps die Nachlöscharbeiten unterstützte.
Wegen der schnell eintretenden Dunkelheit wurde das Gelände mit Lichtmasten, Stativen sowie der Lichterbrücke der Drehleiter großflächig ausgeleuchtet. Ein angeforderter Mitabeiter der Feuchter Gemeindewerke schaltete die gesamte Gartenkolonie stromlos, da die Schalter für das betroffenen Grundstück in einem nicht mehr betretbaren unterkellerten Bereich der ausgebrannten Gartenhütte lagen.
Aufgrund der mehrfachen Beplankung und Dämmung der Hütte und des Daches gestalteten sich die Nachlöscharbeiten arbeits- und zeitintensiv und konnten aufgrund der Rauchentwicklung nur unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden. Insgesamt mussten von den Wehren aus Feucht und Moosbach im Laufe des Einsatzes 9 Atemschutztrupps eingesetzt werden. Die Beplankung konnte teilweise nur mit einer Kettensäge entfernt werden.
Um auch die letzten Glutnester ersticken zu können und ein Wiederaufflammen zu verhindern wurde die Hütte am Ende noch mit einem feinen Teppich aus speziellem Schaumnetzmittel überzogen.
Für die Feuerwehrleute endete der Einsatz vor Ort nach gut dreieinhalb Stunden. Die anschließende Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft, Reinigen der Geräte und Vervollständigen der Fahrzeuge nahm nochmal eine weitere halbe Stunde in Anspruch.
Eingesetzte Kräfte:
FF Markt Feucht mit Kdow, LF 16, LF 24, TLF, DLK, GW, VLKW
FF Moosbach mit MZF, LF 16, LF 8
Polizei
Rettungsdienst
Notfallmanager Bahn
Gemeindewerke
Bericht: FF Markt Feucht
Bilder: FF Markt Feucht