Call 10.12.2017 um 12:06 Uhr

Pünktlich zum sonntäglichen Mittagstisch um kurz nach Zwölf wurden die Kräfte der Feuerwehr Feucht am 10.12.2017 zur einer Rauchentwicklung in einer Privatwohnung in der Friedrich-Ebert-Straße alarmiert.

Bei Eintreffen des Einsatzleiters waren die Rauchwarnmelder der betroffenen Wohnung im Erdgeschoß schon zu hören und der Brandgeruch deutlich wahrnehmbar. Eine aufmerksame Nachbarin hatte das Piepsen gehört und völlig richtig die Feuerwehr gerufen. Da die Wohnungstüre verschlossen und die Bewohner offensichtlich nicht zuhause waren, entschieden die Einsatzkräfte, sich über ein gekipptes Fenster Zugang zu den Räumlichkeiten zu verschaffen.

Vom Löschgruppenfahrzeug aus wurde ein Löschaufbau für den Angriffstrupp, und da es sich um einen Küchenbrand handeln hätte können, ein Fettbrandlöscher bereitgestellt. Über ein angelehntes Steckleiterteil am Fenster der Küche konnte der Atemschutztrupp einen Kleinbrand auf dem Herd erkennen. Hier brannte ein abgelegtes Holzschneidebrett. Nachdem das Fenster gewaltfrei geöffnet wurde, betrat der Angriffstrupp die Wohnung, entfernte das Brandgut von der eingeschalteten Herdplatte und öffnete weitere Fenster der Wohnung um diese zu belüften.

Von Seiten der Polizei wurde eine Angehörige der Mieter telefonisch informiert, welche dann auch kurze Zeit später mit dem Schlüssel zur Wohnung eintraf. Ihr wurden die Räumlichkeiten dann mit dem Hinweis, sie noch ausreichend zu belüften übergeben. Zuvor wurde die Wohnung von der Feuerwehr freigemessen, um sicherzustellen, dass keine gefährlichen Brandgase mehr austraten.

An diesem Beispiel wurde wieder eindrucksvoll bewiesen, welchen Schutz Rauchwarnmelder bieten. Nur durch sie konnte der Brand frühzeitig erkannt und durch die Feuerwehr  bekämpft werden. Bis zum 31.12.2017 müssen alle Wohnungen laut Gesetz vom Eigentümer mit Rauchwarnmeldern ausgestattet sein. Mindestens in den Schlafräumen und im Flur sollten die Melder montiert werden um einen Bewohner auch im Schlaf vor Feuer und Rauch in der Wohnung zu warnen.

Mehr zum Thema Rauchwarnmeldern unter:

www.rauchmelder-lebensretter.de

Eingesetzte Kräfte:
FF Markt Feucht mit Kdow, LF 16, LF 20, DLK, TLF, VLKW
Rettungsdienst
Polizei

Bericht: FF Markt Feucht
Bilder: FF Markt Feucht