Call 20.06.2017 um 01:59 Uhr

Am frühen Dienstagmorgen des 20.06.2017 wurden die ehrenamtlich Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Markt Feucht um 02.00 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf die A6 in Fahrtrichtung Amberg, kurz vor dem Autobahnkreuz Altdorf alarmiert. Dort hatte ein tschechischer Sattelzug beim Spurwechsel eine auf der rechten Spur fahrende Kolonne des US-Militärs übersehen und eines der Fahrzeuge gerammt. Dieses wurde durch den Aufprall von der Fahrbahn geschleudert. Die 3 Insassen wurden verletzt, einer davon schwer. Sie wurden von Feuerwehrsanitätern und dem Rettungsdienst versorgt und letztlich in ein Krankenhaus verbracht.

Durch die Kollision wurde die Ladefläche des Sattelzugs aufgerissen und ein Großteil der Ladung – Eimer mit Fertigputz – verteilten sich auf einer Länge von ca. 200 Meter auf die gesamte Fahrbahn. Durch die aufplatzenden Eimer stand diese teilweise mehrere Zentimeter hoch unter Putz.

Als erste Maßnahme räumten die Feuchter Feuerwehrleute mit Unterstützung der ebenfalls mitalarmierten Kollegen aus Fischbach und der Berufsfeuerwehr Nürnberg die linke Fahrspur. Hierzu wurden Dutzende Putzeimer entfernt und am Fahrbahnrand aufgeschlichtet. Anschließend wurden die Fahrspur mit 2 Strahlrohlen so gut es ging gereinigt. Ziel der Maßnahmen war, durch die gereinigte Fahrspur die Rettungs- und Einsatzfahrzeuge, aber letztlich auch den stehenden Verkehr abfließen zu lassen, um weitere Bewegungsfreiheit für die Bergungsarbeiten zu erhalten.

Da für die Reinigung viel Wasser notwendig war, wurden 2 Großtanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Feucht und Nürnberg zugeführt. Allein für die Reinigung der linken Fahrspur wurden ca. 15.000 Liter Wasser benötigt.

Ein Bergungsunternehmen sowie das Technische Hilfswerk aus Lauf kümmerten sich anschließend um die Bergung der Ladung und der verunfallten Fahrzeuge. Während die meisten Feuerwehrkräfte nach knapp 4 Stunden wieder einrücken konnten und die Gerätschaften, Fahrzeuge und Einsatzkleidungen noch aufwändig vom Putz reinigen mussten, verblieben das Feuchter Großtanklöschfahrzeuge, sowie weitere Großtanklöschfahrzeuge aus Lauf und Röthenbach a.d. Pegnitz noch für weitere 3 Stunden an der Einsatzstelle, um diese zusammen mit den Bergungskräften weiter zu reinigen, da die Gefahr bestand, dass der Putz bei den angesagten Temperaturen um 30°C fest werden würde.

 

Bericht: FF Markt Feucht
Bilder: FF Markt Feucht