Call 13.07.2011 um 01:57 Uhr

Am 13.07.2011 wurde die Freiwillige Feuerwehr Markt Feucht gegen 01:55 Uhr zu einer Brandnachschau in die Innere Weißenseestraße in Feucht alarmiert. Wenige Augenblicke später erhöhte die Leitstelle die Alarmstufe auf B3 und meldete einen Waldbrand im genannten Gebiet. Die Lage konkretisierte sich dann durch neue Notrufe, die meterhohe Flammen in einem Waldstück meldeten, und teilweise von einem brennenden Bienenhaus sprachen.

Den Einsatzkräften war ein in diesem Gebiet gelegener Geräteschuppen bekannt. Und tatsächlich stellte sich diese Vermutung als richtig heraus. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeugs konnte bereits von der Straße aus ein massiver Feuerschein erkannt werden.

Problematisch stellte sich die Zugangsmöglichkeit dar, da das Brandobjekt ca. 50 Meter von der befestigten Straße entfernt lag und nur über einen kleinen Trampelpfad durch dichtes Unterholz zu erreichen war.

Eine erste Lageerkundung ergab den Vollbrand des kompletten, mit einem Drahtzaun umgebenen Geländes auf einer Fläche von ca. 20 x 10 Metern. In Brand standen sowohl das Hauptgebäude, als auch mehrere umliegende kleinere Schuppen und Unterstände. Durch die Holzbauweise lag eine derart große Brandlast vor, dass die Flammen bis zu 10 Meter hoch schlugen und bereits auf umstehende Bäume übergegriffen hatten.

Durch die fast zeitgleich eintreffenden beiden Löschgruppenfahrzeuge und das Tanklöschfahrzeug wurde umgehend ein massiver Löschangriff vorgetragen. Um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern wurde das Feuer mit insgesamt 5 C-Rohren von allen vier Seiten und im Innenangriff bekämpft. Hierzu musste das Zugangstor gewaltsam geöffnet werden.

Mit Flutlichtstrahlern wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Durch die absolute Windstille erschwerte zunehmend Brandrauch und Wasserdampf die Sicht der Trupps. Spätestens ab diesem Zeitpunkt waren alle an den Löschmaßnahmen beteiligten Einsatzkräfte mit schwerem Atemschutz ausgerüstet. Durch den Einsatz eines Hochleistungslüfters konnten dann Rauch und Dampf weggeblasen und die Arbeiten deutlich erleichtert werden.

Die Nachlöscharbeiten erwiesen sich aufgrund der totalen Zerstörung als sehr zeitaufwändig und kraftraubend. Mit Äxten und Einreißhaken mussten die einzelnen Holz- und Blechteile auseinandergezogen und abgelöscht werden. Beim Auffinden von Glutnestern half die Wärmebildkamera.

Erst nach zwei Stunden waren alle Arbeiten abgeschlossen. Das Reinigen der Geräte und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft nahm eine weitere Stunde in Anspruch. Die Brandstelle wurde am Vormittag nochmals auf Glutnester überprüft.

Eingesetzte Kräfte:
Kreisbrandinspektion mit KBI Schlerf, KBM Hübner, KBM Kölbl
FF Markt Feucht mit KdoW (138/10/1), LF 16 (138/40/1), LF 20 (138/40/2), TLF 24 (138/23/1), DLK (138/30/1), VLKW (138/81/1)
Polizei
Rettungsdienst

Bericht: FF Markt Feucht
Bilder: KBM Kölbl