Zu einem brennenden PKW wurde die Freiwillige Feuerwehr Markt Feucht am frühen Morgen des 06.02.2010 um 03.00 Uhr alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt war die genaue Einsatzstelle lediglich als "A9, Fahrtrichtung München, Höhe Schwanstetten" bekannt. Somit war zumindest klar, dass sich der Einsatzort zwischen dem AD Feucht und der AS Allersberg befinden musste. Die kurz danach eintreffende Streife der VPI Feucht meldete dann auch Kilometer 391,0.
Bei Ankunft der Feuchter Kräfte traf man auf den in Vollbrand stehenden Mini-Van einer vierköpfigen Familie auf dem Weg in den Skiurlaub. Das Fahrzeug stand auf dem Standstreifen, die Familie wurde bereits vom Rettungsdienst betreut. Der Vater erlitt beim Retten seines Gepäcks aus dem lichterloh brennenden Fahrzeug leichte Verbrennungen im Gesicht.
Ein Trupp unter schwerem Atemschutz begann unverzüglich mit der Brandbekämpfung mit dem Schnellangriffsschlauch des LF 16. Gleichzeitig wurde eine umfangreiche Verkehrsabsicherung erstellt und die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Noch während der ersten Löscharbeiten brannte der vollgefüllte Tank des Fahrzeugs im Bereich des Unterbodens durch. Der brennende Treibstoff verteilte sich um den Van, fachte das Feuer stets erneut an und drohte aufgrund der abschüssigen Fahrbahn in einen angrenzenden Entwässerungsgraben zu laufen.
Da die Reifen komplett zerstört waren und der Van nahezu direkt auf dem Asphalt auflag, gestaltete sich die Brandbekämpfung äußerst schwierig.
Der Einsatz eines Schwerschaumrohres konnte den Brand zwar eindämmen, aber nicht vollständig ablöschen, da die Austrittsstelle der brennenden Flüssigkeit nicht direkt erreicht werden konnte.
Erst der Einsatz eines Pulverlöschers in Kombination mit dem Schwerschaumrohr brachte den erwünschten Erfolg.
Der Bereich um das Fahrzeug wurde mit Ölbinder abgestreut. Eine Gefährdung der Umwelt konnte verhindert werden. Nach dem Eintreffen des Abschleppdienstes wurde das Fahrzeug mit dem Kran angehoben und der Rest des Tankinhalts in ein Fass umgefüllt. Die Einsatzstelle wurde anschließend noch gesäubert und aufgrund der niedrigen Temperaturen und dem gefrorenen Löschwasser von der Autobahnmeisterei mit Salz abgestreut.
Der Einsatz endete nach gut zwei Stunden. Durch das hohe Verkehrsaufkommen aufgrund der Reisewelle in die Skigebiete bildete sich trotz der nächtlichen Uhrzeit ein kilometerlanger Stau.
Eingesetzte Kräfte
KBM Kölbl
FF Markt Feucht mit Kdow, LF 16/12, TLF 24/50 + P250, RW, VLKW + VSA
VPI Feucht mit 2 Streifen
Rettungsdienst
Abschleppunternehmen
Autobahnmeisterei
Bericht & Bilder: FF Markt Feucht, KBM Kölbl