Kurz nach Mitternacht am 22.01.2010 wurden die Freiwilligen Feuerwehren Markt Feucht und Moosbach ins Gewerbegebiet Nürnberg-Feucht alarmiert. Dort sollte aus einem LKW eine größere Menge Diesel austreten.
Vor Ort stellte sich heraus, dass aus dem beschädigten Tank eines abgestellten Kühlanhängers der Treibstoff in einem dicken Strahl auf die Fahrbahn lief. Der Fahrer des LKW hatte beim Versuch den Auflieger aufzusatteln mit seiner Zugmaschine den Tank des Hängers aufgerissen.
Durch die abschüssige Straße lief der Diesel bereits in zwei naheliegende Gullys. Der Bereich der Austrittsstelle war großflächig mit Kraftstoff verunreinigt.
Als erste Maßnahme wurde der auslaufende Diesel mit Mulden aufgefangen und die beiden Gullys mit Ölbindemittel abgedeckt.
Da der Fahrer kaum Deutsch sprach, konnte nicht genau ermittelt werden, wie viel Treibstoff sich noch im Tank befand. Hier leistete dann die Wärmebildkamera der Feuchter Wehr wertvolle Dienste: Durch den Wärmeunterschied zwischen der Flüssigkeit und dem Behälter konnte eindeutig der Füllstand ermittelt werden.
Die Einsatzkräfte entschieden sich, den Rest in bereitgestellte Fässer umzupumpen. Insgesamt konnten so ca. 100 Liter gesammelt werden.
Zwischenzeitlich zeigte sich, dass nur eine geringe Menge Schadstoff in die Gullys gelangt war. Sicherheitshalber wurde das Kanalsystem mit Wasser durchgespült. Die Fahrbahn wurde mit Ölbinder gereinigt.
Für die Feuchter Wehr endete der Einsatz nach gut eineinhalb Stunden. Die Kameraden aus Moosbach mussten die Einsatzstelle nicht anfahren.
Eingesetzte Kräfte:
FF Markt Feucht mit Kdow, LF 16/12, LF 20/16, RW, VLKW
FF Moosbach
Polizei
Bericht & Bilder: FF Markt Feucht