Call 11.01.2010 um 06:40 Uhr

Die Nachwirkungen von Tief "Daisy" bescherten dem Landkreis Nürnberger Land am Morgen des 11.01.2010 schneebedeckte Straßen und der Freiwilligen Feuerwehr Markt Feucht ihren ersten Einsatz im Jahr 2010.

Aufgrund der winterlichen Verhältnisse war auf der A9 in Fahrtrichtung Berlin, kurz nach der Raststätte Feucht, ein LKW ins Schleudern geraten, gegen die rechte Leitplanke geprallt und eingeknickt. Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt.

Allerdings riss der Tank des Sattelzugs auf und eine größere Menge Diesel trat aus, weshalb um 06.40 Uhr die Feuerwehr Feucht alarmiert wurde. Da der LKW sowohl den Standstreifen, als auch die rechte und mittlere Spur blockierte, hatte sich vor der Unfallstelle bereits ein mehrere Kilometer langer Stau gebildet, der die Anfahrt der Feuchter Kräfte, zusätzlich zu den winterlichen Straßenverhältnissen, behinderte.

An der Einsatzstelle zeigte sich, dass nur einer der beiden Tanks leckgeschlagen war. Der mit mehreren hundert Litern noch volle zweite Behälter war intakt. Beide Tanks waren über eine Pumpe miteinander verbunden, wodurch ein Über- und Austreten von weiterem Kraftstoff aus dem unbeschädigten Tank relativ leicht unterbunden werden konnte.

Der restliche auslaufende Treibstoff wurde mittels Mulden aufgefangen und in Fässer umgefüllt. Einige hundert Liter waren zu diesem Zeitpunkt bedingt durch das relativ große Leck bereits ausgetreten.

Hierbei zeigte sich jedoch auch die positive Seite des Winters, denn der Schnee fing den Kraftstoff auf und verhinderte so eine großflächige Verunreinigung der Fahrbahn, sowie ein Eintreten des Diesels in einen nahegelegenen Gully.

Dieser wurde jedoch trotzdem zur Sicherheit freigeschaufelt, überprüft und mit Ölbinder abgestreut. Der Ablauf des Gullys über die Böschung der Autobahn wurde kontrolliert. Auch hier zeigten sich keine Verunreinigungen.

Der Bereich um die Zugmaschine wurde mit mehreren Säcken Ölbinder abgestreut.

Wie bei solchen Einsätzen üblich, wurde das Wasserwirtschaftsamt verständigt. Ein Mitarbeiter machte sich vor Ort ein Bild der Lage.

Zum Abtransport des LKW wurde ein Bergungsunternehmen angefordert. Nach dessen Eintreffen und in Absprache mit der Polizei wurde die Einsatzstelle dann übergeben, so dass die Feuchter Kräfte nach knapp zwei Stunden wieder einrücken konnten. Anschließend mussten Fahrzeuge und Geräte noch von Schnee, Salz und Dreck gereinigt werden.

Eingesetzte Kräfte:
FF Markt Feucht mit Kdow, LF 16/12, LF 20/16, RW, VLKW + VSA
VPI Feucht mit mehreren Streifen
Wasserwirtschaftsamt
Bergungsunternehmen

Bericht & Bilder: FF Markt Feucht