Call 24.12.2009 um 12:55 Uhr

Am frühen Nachmittag des Heiligen Abends wurde die Freiwillige Feuerwehr Markt Feucht zu einem schweren Verkehrsunfall auf die A9 gerufen. Nach ersten Meldungen sollte eine Person eingeklemmt sein und der PKW brennen.

Vor der Einsatzstelle hatte sich bereits ein mehrere hundert Meter langer Stau gebildet. Erste eintreffende Kräfte konnten jedoch schnell Entwarnung geben. Weder war eine Person eingeklemmt, noch brannte das Fahrzeug.

Es ergab sich somit folgende Lage:

Ein PKW Fiat war allein beteiligt ins Schleudern geraten, gegen die Mittelschutzplanke geprallt und hatte sich mehrfach gedreht. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Motorblock des Fahrzeugs herausgeschleudert und blieb mehrere Meter entfernt liegen. Herumfliegende Trümmer verteilten sich komplett auf der Richtungsfahrbahn Berlin, sowie auf zwei Fahrspuren der Richtungsfahrbahn München. Alle betroffenen Fahrspuren waren großflächig mit Öl und Benzin verunreinigt.

Glücklicherweise blieb die Fahrerin absolut unverletzt. Der ebenfalls anwesende Rettungsdienst musste nicht tätig werden.

Als erste Maßnahme wurde die Einsatzstelle in beiden Fahrtrichtungen großräumig abgesichert. Unterstützt wurden die Feuerwehrkräfte dabei von den Kollegen der Polizei sowie von den geschalteten Schilderbrücken.

Gleichzeitig wurde der Brandschutz sichergestellt und die Batterie des Fahrzeugs abgeklemmt. Der ausgelaufene und bereits durch andere Fahrzeuge verfahrene Treibstoff wurde großflächig mit Ölbindemittel abgestreut.

Die Fahrbahnen wurden von den Wrackteilen gesäubert.

Nach Abtransport des PKW wurde der Bereich der direkten Unfallstelle aufgrund der Schmierigkeit der Fahrbahn nochmals mit Spezialeiniger gesäubert.

Für die Feuchter Kräfte endete der Einsatz nach eineinhalb Stunden. Aufgrund des starken Reiseverkehrs vergrößerte sich während der Bergungsarbeiten der Stau in Richtung Berlin auf mehrere Kilometer.

Eingesetzte Kräfte:

KBI Schlerf, KBM Kölbl
FF Markt Feucht mit Kdow, LF 16/12, LF 20/24, RW, VLKW + VSA
Polizei mit mehreren Streifenwagen
Rettungsdienst mit RTW
Abschleppunternehmen
Autobahnmeisterei

Bericht & Bilder: FF Markt Feucht