Am frühen Morgen des 12.05.2009 wurde die Freiwillige Feuerwehr Markt Feucht um 03:08 Uhr auf die BAB 73 an das Autobahndreieck Feucht alarmiert.
Ein LKW-Sattelzug war dort von der Fahrbahn abgekommen, hatte einige Meter Leitplanke niedergewalzt und sich dann mit dieser verkeilt. Dabei wurde der Fahrzeugtank beschädigt und größere Mengen Diesel liefen aus. Der Treibstoff bahnte sich seinen Weg zu einem nahe gelegenen Regenwassergully. Dessen Abfluss mündete über einen unterirdischen Kanal und eine anschließende oberirdische Rinne direkt in die unter der Autobahn hindurch fließende Schwarzach.
Beim Eintreffen der Feuchter Einsatzkräfte war zwar bereits schon Diesel in den Gully gelangt, aufgrund der geringen Fließgeschwindigkeit des Ablaufs war dieser aber noch nicht bis zum Gewässer vorgedrungen.
Der Gully wurde sofort mit Dichtkissen verschlossen und der auslaufende Treibstoff mittels Wannen aufgefangen.
Das Loch im Tank wurde mit Spezialpaste verschlossen, wodurch ein weiteres Auslaufen gestoppt werden konnte. Der restliche Tankinhalt wurde in Fässer umgepumpt.
Um einen Eintritt des Diesels in die Schwarzach zu verhindern, wurde am Auslass der Gullyrinne eine Ölsperre mit Schlängeln und Spezialvlies gesetzt. Zusammen mit einer weiter oben in der Rinne angebrachten Barriere konnte der gesamte mittlerweile angekommene Treibstoff gebunden und eine Verunreinigung des Gewässers verhindert werden. Die gesamte Rinne wurde mit Ölbinder abgestreut.
Zur Bergung des Fahrzeuges und zum Umladen der Ladung wurden ein Bergeunternehmen, die Autobahnmeisterei und das THW Lauf an die Einsatzstelle beordert.
Der eigentliche Einsatz konnte nach etwa drei Stunden beendet werden. Die notwendige Reinigung der eingesetzten Geräte nahm nochmals eine gute Stunde in Anspruch.
Eingesetzte Kräfte:
FF Feucht mit KdoW, LF 16/12, RW, TLF 16/25 mit P250, VLKW mit VSA
THW Lauf
VPI Feucht
Bergeunternehmen
Autobhnmeisterei
Bericht & Bilder: FF Markt Feucht