Am Morgen des 13.01.2008 wurde die Freiwillige Feuerwehr Markt Feucht kurz nach 05.00 Uhr in den Gewerbepark Nürnberg-Feucht alarmiert. Bei einer Spedition hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst.
Bei der Erkundung durch den Einsatzleiter konnte schnell der Grund für den Alarm festgestellt werden: In einem Technikraum trat aus einem Rohr unter hohem Druck ein unbekannter gasförmiger Stoff aus. Der direkt daneben angebrachte Rauchmelder hatte angeschlagen.
Aufgrund dieser Lage wurde das gesamte Gebäude evakuiert und jeglicher Transportverkehr in den Hallen und auf dem Gelände eingestellt.
Während ein Trupp mit schwerem Atemschutz den Raum absuchte, wurden weitere Kräfte der Feuerwehr Feucht, sowie die Feuerwehr Moosbach nachalarmiert.
Dem eingesetzten Trupp gelang es kurze Zeit später, den austretenden Stoff zu identifizieren. Es handelte sich um nicht brennbares und ungiftiges Flüssiggas, welches in größeren Mengen sauerstoffverdrängend wirkt. Der Stoff wird als Kühlmittel für die in der Spedition vorhandenen Kühlaggregate benutzt. Durchgeführte Messung konnten keine gefährlichen Konzentrationen nachweisen.
Ein Abstellen des Kühlmittelzulaufs vom Haupttank in die Maschine war von Seiten der Feuerwehr nicht möglich. Daher wurde der Raum mit Überdruckbelüftung beaufschlagt, um eine Ausbreitung zu verhindern und das Gas kontrolliert ins Freie abblasen zu lassen. Gleichzeitig wurde eine Fachfirma angefordert. Bis zu deren Eintreffen wurde die Austrittsstelle durch einen Atemschutztrupp mit Messgerät überwacht. Dem Techniker des Herstellers gelang es schließlich, den Austritt zu stoppen.
Für die eingesetzten Kräfte endete der Einsatz nach knapp eineinhalb Stunden
Eingesetzte Kräfte:
KBI Schlerf, KBM Hübner
FF Feucht mit Kdow, LF 16/12, TLF 16/25 und P250, TLF 24/50, RW
FF Moosbach mit MZF, LF 8/6, LF 16/12
Rettungsdienst mit RTW, ELRD
PI Feucht
Bericht & Bilder: FF Markt Feucht