Am Nachmittag des 28. Septembers 2007 wurde die Feuerwehr Feucht auf die BAB 9, in Fahrtrichtung München, kurz nach dem Autobahnkreuz Feucht, zu einem folgenschweren Verkehrsunfall alarmiert.
An der Einsatzstelle wurde folgende Lage vorgefunden:
Ein Pkw war gegen die Mittelleitplanke geschleudert worden und der Beifahrer eingeklemmt. Der zweiten Pkw kam auf dem Standstreifen zum stehen und es war ebenfalls der Beifahrer eingeklemmt. Der beteiligte Lkw lag rechts neben der Fahrbahn auf der Seite. Sein Fahrer war unverletzt, konnte sein Führerhaus aus eigener Kraft aber nicht verlassen.
Nach Absprache mit dem Notarzt übernahmen die THV Streifen des THW Schwabach und Lauf die Befreiung des eingeklemmten Fahrers an der Mittelleitplanke. Hierbei konnte der Patient bereits nach Entfernung der Beifahrertür gerettet werden.
Die Feuerwehr Feucht übernahm die Bergung des Lkw Fahrers und des eingeklemmten Beifahrers auf dem Standstreifen.
Der Lkw Fahrer konnte sein Führerhaus nach Entfernung der Frontscheibe selbstständig verlassen.
Für den Beifahrer des wurde unterdessen eine schonende Rettung vorbereitet. Hierzu wurde das Fahrzeug mit Unterbaumaterial stabilisiert, die Beifahrertür und alle Scheiben entfernt sowie das Dach abgenommen. Danach legte der Rettungsdienst ein Rettungskorsett an und der Patient konnte mit Hilfe eines Rettungsbrettes aus dem Fahrzeug gehoben werden.
Während der Befreiungsmaßnahmen stellte die Feuerwehr den Brandschutz sicher und sicherte die Unfallstelle ab. Teilweise musste die Autobahn komplett gesperrt werden, was zu kilometerlangen Staus führte.
Nach der Rettung der Personen wurde die Einsatzstelle zur Bergung des Lkws an das THW, ein Bergeunternehmen und die Autobahnmeisterei übergeben.
Für die Feuerwehr Feucht war der Einsatz nach etwa 2 Stunden beendet.
Eingesetzte Kräfte:
KBM Kölbl
FF Feucht mit KdoW, RW, LF 16/12, TLF 16/25 mit P250
Rettungsdienst
Polizei
THW Schwabach und Lauf
Bergeunternehmen
Autobahnmeisterei
Bericht und Bilder: FF Feucht