Call 26.07.2007 um 11:20 Uhr



Am 26.Juli 2007 wurde die Feuerwehr Feucht um 11.20 Uhr zu einem Einsatz auf die BAB 9 in Fahrtrichtung München, auf Höhe der Anschlussstelle Allersberg alarmiert. Letztendlich zeigte sich, dass sich die Einsatzstelle ca. 800 Meter nach der Anschlussstelle Allersberg befand.
Die bereits auf der Anfahrt befindliche Feuerwehr Wendelstein forderte die Feuchter Feuerwehr zur Unterstützung bei einem schweren LKW-Unfall nach, an dem u. a. auch ein Tanklastzug beteiligt war.

Nach Angaben der Polizei hatte sich dort folgendes ereignet:

Der Fahrer eines mit Stückgut beladenen Sattelzuges hielt auf der Standspur an, da ihm schlecht geworden war. Kurz darauf befuhr der Fahrer eines Tankwagens die BAB 9. In Höhe des abgestellten Sattelzuges kam er zu weit nach rechts und kollidierte mit dem Auflieger des stehenden Fahrzeuges. Daraufhin schleuderte er quer über alle drei Fahrspuren, prallte in die Mittelschutzplanke und von dort zurück auf die Fahrbahn. Dabei knickte der Tanklastlzug ein.
Eine PKW-Fahrerin, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr zwischen Fahrerkabine und Auflieger in das Gespann. Sie wurde leicht verletzt, die beiden Lkw-Fahrer blieben unverletzt. Bei dem Unfall wurden die beiden Tanks der Sattelzüge aufgerissen und etwa 1000 Liter Diesel traten aus.

Beim Eintreffen der Feuchter war die Feuerwehr Wendelstein schon mit dem Abstreuen der Autobahn beschäftigt.

Die Kammer des Tankzuges, mit der Warntafel 33 / 1203 ( Benzin ), war zwar leer, doch konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich größere Mengen gefährlicher Dämpfe im Inneren befanden.

Daher stellten die beiden Feuchter Tanklöschfahrzeuge umgehend den Brandschutz sicher. Darüber hinaus wurde noch die Feuerwehr Roth mit ihrem TLF 24/50 alarmiert und brachte zusätzlich noch größere Mengen Ölbinder mit an die Einsatzstelle.
Der noch in den Tanks verbliebene Diesel wurde in Fässer umgepumpt.

Da die Fahrbahn während der Bergungsarbeiten in Fahrtrichtung München komplett gesperrt war, wurde der Verkehr mit Hilfe der Verkehrsicherungsanhänger aus Feucht und Wendelstein an der Anschlussstelle Allersberg ausgeleitet.

Auf der Gegenfahrbahn wurde die Einsatzstelle durch die Feuerwehr Hilpoltstein abgesichert.
Während des Einsatzes kam es in beiden Fahrtrichtungen zu kilometerlangen Staus.

Ein Privatunternehmen übernahm die Bergung der Sattelzüge. Erst nach dem Abtransport des Tanklastzuges konnte der Brandschutz abgebaut und die Einsatzstelle verlassen werden.

Eingesetzte Kräfte:

FF Feucht mit KdoW, L16/12, RW, TLF 24/50, TLF 16/25 mit P250 und VLKW mit VSA
FF Wendelstein
FF Roth
FF Hilpoltstein
Polizei mit mehreren Streifen
Rettungsdienst mit RTW, NEF und KTW
Autobahnmeisterei
Bergeunternehme

Bericht und Bilder: FF Feucht