Call 29.04.2007 um 16:30 Uhr



Am Sonntag, den 29.04.2007 kam es gegen 10.00 Uhr in der Gemeinde Burgthann zu einem Bruch der Hauptwasserleitung. Aufgrund dessen waren sowohl der Hauptort Burgthann als auch mehrere Nachbarorte ohne Wasserversorgung. Da abzusehen war, dass sich die Reparatur des Lecks im ungünstigsten Fall über mehrere Tage hinziehen würde, wurden die Ortsfeuerwehren der Gemeinde zur Wasserversorgung der Bevölkerung alarmiert. In jeder der betroffenen Ortschaften wurde mindestens eine zentrale Anlaufstelle geschaffen, an der sich die Bewohner mittels Kanistern und Behältern mit Wasser versorgen konnten. Das Wasser selbst wurde mit Tanklöschfahrzeugen aus nicht betroffenen Gebieten zu den Anlaufstellen gebracht, und dort in Faltbehälter gefüllt.

Problematisch gestaltete sich die Versorgung der vielen Bauernhöfe mit ihren großen Viehbeständen. Hier musste das Wasser direkt zu den Bauern gebracht werden. Um die benötigten Mengen zu transportieren wurde gegen 15.30 Uhr die Feuerwehr Feucht um Unterstützung gebeten. Daraufhin rückten zwei Mann mit dem 5000 Liter Wasser fassenden Großtanklöschfahrzeug TLF 24/50 aus, um im Rahmen der überörtlichen technischen Hilfeleistung die Kameraden der Nachbargemeinde zur Seite zu stehen.

In unzähligen Fahrten wurde das Wasser aus weiter entfernten und nicht betroffenen Gebieten zu den benötigten Stellen gebracht und in Faltbehälter, Tanks oder Fässer umgefüllt. Das zeitaufwändigste waren hierbei die stetigen Pendelfahrten zwischen Wasserentnahmestelle und Einsatzort.

Der gesamte Einsatz wurde zentral vom Feuerwehrgerätehaus Burgthann geleitet. Hier fanden auch regelmäßige Lagebesprechungen zwischen den Bürgermeistern und Vertretern der Feuerwehren und der Bautrupps statt.

Die notdürftigste Versorgung war am späten Sonntagabend gegen 23.00 Uhr abgeschlossen. Im Laufe der Nacht konnte das defekte Rohr abgedichtet und repariert werden. Allerdings war abzusehen, dass es mindestens noch einen ganzen Tag dauern würde, bis die Hochbehälter und die Rohrleitungen wieder gefüllt waren. Besonders die höher gelegenen Ortschaften konnten nur langsam mit den benötigten Mengen versorgt werden. Daher wurde am Montagvormittag gegen 10.00 Uhr das Feuchter Tanklöschfahrzeug erneut zur Unterstützung angefordert. Wieder galt es, die Viehbetriebe mit dem Notwendigsten zu versorgen. Die Einsätze zogen sich bis ca. 20.00 Uhr hin. In den beiden Tagen brachte allein das Feuchter Tanklöschfahrzeug knapp 40.000 Liter Wasser in die betroffenen Gebiete.




Bericht und Bilder: FF Feucht